26.12.2013
Region Weilburg und Limburg Bistum Limburg will Finanzen offenlegen
Hamburg/Frankfurt (dpa/lhe). Das Bistum Limburg kündigt nach der Affäre um den teuren Bischofssitz Transparenz an: Alle Finanzen sollen offengelegt werden. Das sagte der Finanzdezernent des Bistums, Gordon Sobbeck, der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Freitag-Ausgabe). „Wir wollen das Vermögen, aber auch die Verpflichtungen vollständig transparent machen.“
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Vermutlich wird die Untersuchung der Bischofskonferenz beim Bischof Tebartz-van Elst keine Schuld im rechtlichen Sinne finden. Deshalb kann nicht oft genug der Satz (diemal vom Finanzdezernten) wiederholt werden: „Die verschiedensten Gremien des Bistums haben unisono festgestellt, dass die Vertrauensbasis irreparabel zerstört ist. Weitere Spekulationen braucht das Bistum nicht.“
Und es darf auch nicht vergessen werden, dass die Strukturen in der römisch-katholischen Kirche den Skandal um TvE erst möglich gemacht haben. Der Limburger Bischof ist nicht Ursache, er ist nur Symptom einer auf Macht und Geld aufbauenden vatikanzentrierten Kirche. Diese bedarf einer grundlegenden Reform. Nur dadurch kann die römisch-katholische Kirche verlorenes Vertrauen wieder zurückgewinnen.