WETZLAR/GIESSEN/LAHNAU Teile Mittelhessens sind seit Freitagvormittag von einer leichten Verunreinigung des Trinkwassernetzes betroffen, darunter auch Gebiete in Wetzlar und Lahnau.
Große Teilen Mittelhessens sind seit Freitagmorgen von einer Bakterienbelastung im Trinkwasser betroffen. Darunter auch einige Teile von Wetzlar und die Gemeinde Lahnau.
(Archivfoto: Berg, dpa)
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WETZLAR/GIESSEN/LAHNAU Teile Mittelhessens sind seit Freitagvormittag von einer leichten Verunreinigung des Trinkwassernetzes betroffen, darunter auch Gebiete in Wetzlar und Lahnau.
Bei einer Routinekontrolle am Donnerstag war eine bakterielle Belastung im Netz des Zweckverbands Mittelhessische Wasserwerke (ZMW) festgestellt worden. Betroffen sind Orte, die an die Verbundleitung des ZMW angeschlossen sind. In Wetzlar betrifft das nach Angaben des örtlichen Versorgers enwag Naunheim, Niedergirmes, Hermannstein oberhalb des Friedhofs (Am Hundsrück, Altvaterstraße, Oderweg, Friedenstraße, Hessenweg, Stettiner Weg, Danziger Weg, Weingartenstraße) sowie einen Teil der Kernstadt: Untere Altstadt (unterhalb Domplatz), gesamtes Bannviertel (einschließlich Bahnhof), Neustadt, Altenberger Kolonie, Dalheim (einschließlich Dillfeld), Silhöfer Aue, Ernst-Leitz-Straße, Braunfelser Straße, Westend.
Betroffen sind nach Angaben des ZMW ebenfalls ganz Lahnau, Wettenberg, die gesamte Stadt Gießen, der Biebertaler Ortsteil Krumbach und weite Teile des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit der Stadt Marburg.
Vorm Trinken Wasser sprudelnd aufkochen
Die genaue Ursache der Belastung war am Freitagmittag noch unklar, berichtete Werner Löw, Hauptabteilungsleiter Wasserversorgung des ZMW in Gießen. Am Freitagmorgen habe sich der ZMW mit den zuständigen Kreisgesundheitsämtern in Marburg, Gießen und Wetzlar darauf verständigt, eine Empfehlung zum Abkochen des Trinkwassers herauszugeben. Zudem werde das Wasser seitdem verstärkt mit Chlor versetzt. Es sei unklar, wann die Abkoch-Empfehlung wieder aufgehoben werden könne. Eine Information solle rechtzeitig folgen.
Leitungswasser, das zum Trinken, fürs Zubereiten oder Waschen von Lebensmitteln oder Zähneputzen genutzt wird, soll zuvor sprudelnd aufgekocht werden. Fürs Waschen, Duschen und Baden könne das Leitungswasser ohne Bedenken genutzt werden. Der Genuss des gechlorten Wassers sei unbedenklich, das gechlorte Wasser sei aber nicht für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet.
- Für Wetzlar informiert die enwag auf www.enwag.de und per Bandansage unter Telefon (0 64 41) 93 93 33 über die aktuelle Situation.
- Informationen gibt es auch unter www.lahn-dill-kreis.de sowie auf der Seite www.zmw.de (diw/ll)