A66-Unfall: Lkw-Fahrer tot geborgen

Der abgestürzte Lkw an der Kinzigtalbrücke der A66. Foto: dpa
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Taucher haben die Leiche des Lkw-Fahrers geborgen, der am Mittag von der Kinzigtalbrücke gestürzt ist. Die Sperrung der A66 in Richtung Fulda soll bis in den frühen Abend dauern.

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RHEIN-MAIN. Beim Absturz eines Sattelschleppers von der Kinzigtalbrücke bei Bad Soden-Salmünster ist der 56-jährige Fahrer ums Leben gekommen. Das Opfer stammt aus dem Raum Bad Kissingen. Das sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südosthessen im Gespräch mit dieser Zeitung. Der Unfall ereignete sich am Dienstag kurz nach 11 Uhr auf der Autobahn A66 von Hanau in Richtung Fulda im Main-Kinzig-Kreis.

Nach ersten Erkenntnissen touchierte der Sattelzug ein auf dem Standstreifen stehendes Straßenunterhaltungsfahrzeug, einen 7,5-Tonner mit Anhänger. Dadurch verlor der Fahrer offensichtlich die Kontrolle und durchbrach die Leitplanke sowie eine etwa 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Das Führerhaus versank komplett im Fluss Kinzig, der Aufleger blieb auf der Böschung hängen. Rettungstaucher konnten den Fahrer nur noch tot aus seiner Kabine bergen. Weitere Personen befanden sich nicht im Fahrzeug. Der Sattelzug hatte den Angaben zufolge Paletten geladen.

Gutachter soll Unfallhergang klären

Der Schaden wird auf 200.000 Euro geschätzt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter beauftragt. Die Staatsanwaltschaft Hanau hat die Ermittlungen bereits übernommen. Die Polizei bittet Unfallzeugen, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.

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Die A 66 ist weiterhin in Richtung Fulda komplett gesperrt. Die Sperrung dürfte nach Polizeiangaben bis in die frühen Abendstunden andauern.

Die Kinzigtalbrücke ist mit 985 Metern die längste Straßenbrücke in Hessen und wird täglich von bis zu 30.000 Fahrzeugen befahren.

Von Alexandra Eisen