Eine Frau ist auf der A66 gestorben – gegen drei Sportwagenfahrer wird aktuell ermittelt. Nun will sich offenbar der noch gesuchte Fahrer stellen. Doch er nennt eine Bedingung.
WIESBADEN. Zweieinhalb Wochen nach einem tödlichen Unfall auf der A 66 will sich ein gesuchter Lamborghini-Fahrer stellen, vorausgesetzt er kommt nicht in Haft. Diese Meldung des Hessischen Rundfunks bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt.
Gegen den in Wiesbaden geborenen Deutsch-Polen, der seinen Sportwagen in Hofheim hatte stehen lassen, war zunächst Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen worden. Der ist mittlerweile abgeändert. Es gebe nunmehr einen Haftbefehl wegen Teilnahme an einem illegalen Rennen, so die Staatsanwaltschaft Frankfurt. Dieser Haftbefehl werde nicht aufgehoben.
An dem mutmaßlichen Autorennen sollen sich zumindest der gesuchte 34-Jährige sowie die Fahrer eines Porsche und eines Lamborghinis beteiligt haben. Ob es darüber hinaus weitere Teilnehmer gegeben hat, lässt die Staatsanwaltschaft derzeit offen. Die Teilnehmer des mutmaßlichen Rennens werden nicht mehr für den tödlichen Unfall verantwortlich gemacht, bei dem eine 71-Jähirge in ihrem Auto verbrannt. Deshalb wird nun gegen den 55 Jahre alten Fahrer eines Opel wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Von Christoph Cuntz