Die aktuellen Prospekte von Aldi und Lidl werben trotz des bundesweiten Verkaufsverbots mit Feuerwerk und Pyrotechnik. Wieso das so ist, erklären Unternehmenssprecher.
REGION. Verwirrung um Feuerwerks-Werbung in Prospekten von Aldi und Lidl, die jetzt im Briefkasten gelandet sind. Denn beide Discounter werden aufgrund des bundesweiten Verkaufsverbotes von Feuerwerk und Pyrotechnik keine Böller und Raketen anbieten. „Alle Vorbestellungen unserer Kunden über die Lidl-Plus-App haben wir entsprechend umgehend und automatisch storniert", so eine Sprecherin. Da die Bezahlung der Bestellung erst bei der Abholung erfolgt wäre, müssten Kunden nichts weiter unternehmen. Die Marketingmaßnahmen habe man diesbezüglich eingestellt.
Prospekte mit Vorlauf geplant
Warum dann die Werbung? Die Prospekte für die Kalenderwochen 51 und 52 wurden teilweise schon ausgeteilt, da Druck und Verteilung der Haushaltshandzettel aus logistischen Gründen mit einem größeren Vorlauf geplant sind, sagt Lidl. Für die Folgewoche habe man alle Werbemittel anpassen können. „Es tut uns leid, wenn das für Verwirrung gesorgt hat,“ hieß es weiter.
Mit dem zeitlichen Vorlauf begründet auch Aldi Süd die ausgeteilten Prospekte. Zudem wäre ein Neudruck unter Umweltgesichtspunkten nicht sinnvoll gewesen, hieß es auf Anfrage. Und:„In einem Teil der Auflage, die an die Haushalte verteilt wird, konnten wir einen entsprechenden Hinweis zum Verkaufsverbot noch platzieren. In unseren Filialen weisen wir daher unsere Kunden mit Plakaten auf das Feuerwerksverkaufsverbot hin."
Von Achim Preu