
Das Wochenende des Hochheimer Markts ist vorbei, an zwei weiteren Tagen können die Besucher noch auf das Weihergelände. Marktleiter Thomas Pokoyski zieht eine erste Bilanz.
Hochheim. „Es riecht wieder nach Hochheimer Markt“, bemerkt Hochheims Bürgermeister Dirk Westedt (FDP) am Sonntagmorgen vor dem Festzelt auf dem Weihergelände. Er sieht sichtlich glücklich aus mit dem bisherigen Verlauf – dazu gibt es auch durchaus Gründe.
Marktleiter Thomas Pokoyski ist ebenfalls erfreut über die vergangenen Markt-Tage. „Es war anstrengend, aber lohnenswert.“ Die Resonanz von den Besuchern fällt laut ihm sehr positiv aus. Viele Besucher seien nicht nur froh, dass der Hochheimer Markt überhaupt stattfindet, sondern auch darüber, dass er fast in gewohnter Größe aufgebaut ist, erklärt Pokoyski. Auch wenn die gute Stimmung im Einzelfall auch mal durch einen weggefallenen Marktstand getrübt wird. Oft werde Pokoyski beispielsweise nach Gefro gefragt, die in den vergangenen Märkten immer im Ausstellungszelt vertreten waren. „Die Firma hat sich entschieden, 2022 gar keine Messen zu besetzen“, erklärt Pokoyski. Im nächsten Jahr seien Sie aber wieder wie gewohnt dabei, kündigt er an. Andere Krammarkthändler, die aus verschiedenen Gründen in diesem Jahr nicht den Weg nach Hochheim gefunden haben, konnten ersetzt werden.
Bildergalerie: Hochheimer Markt 06112022
Mehr Besucher als 2019
Genaue Besucherzahlen konnte der Marktleiter noch nicht preisgeben, jedoch seien der Freitag und Samstag stärker besucht gewesen, als beim vorherigen Markt im Jahr 2019. Dazu beigetragen habe sicher auch das gute Wetter, so Pokoyski. Trotz der hohen Besucherzahlen – in den vergangenen Jahren mit bis zu 500.000 Menschen – blieb es in der Einsatzzentrale des Deutschen Roten Kreuz ruhig. Es habe am Freitag und Samstag keine nennenswerten Vorfälle gegeben, bestätigt eine Sprecherin des DRK. Auch das Hochheimer Ordnungsamt meldet keine besonderen Vorkommnisse. „Es ist ein absolut normaler Markt“, heißt es aus der Pressestelle der Stadt.
Doch neben vielen positiven Rückmeldungen haben vor allem Wildpinkler für Ärger bei den Anwohnern gesorgt. „Da müssen wir in den nächsten Jahren nachbessern“, merkt Pokoyski selbstkritisch an. Bei einer solchen Menschenmasse, wie sie am Freitag und Samstag in der Stadt unterwegs gewesen sei, würden mehr Toiletten benötigt werden.