Auf dem Rollfeld des Flughafens Frankfurt hat die Bundespolizei einen 31-Jährigen festgenommen. Zuvor hatte dieser mit seiner Aktion ein Flugzeug zum Durchstarten gezwungen.
FRANKFURT. Gerade noch einmal gut gegangen ist die Flucht eines 31-Jährigen über die Lande- und Rollbahn des Frankfurter Flughafens. Nach Informationen der Bundespolizei war der Marokkaner am 1. Dezember aus Dubai in Frankfurt gelandet. Nach einem Bustransfer zum Flugsteig B entfernte er sich unerlaubt vom Bus und schlich unerkannt auf das Vorfeld.
Als eine Streife der Bundespolizei auf ihn aufmerksam wurde, flüchtete er auf das Rollfeld. Gemeinsam mit einem sogenannten "Follow-me-Car" der Vorfeldaufsicht stellten die Bundespolizisten den Mann nach kurzer Flucht und nahmen ihn fest. Die umgehend informierte Deutsche Flugsicherung erteilte aufgrund des Vorfalls in der Zeit von 9.07 Uhr bis 9.18 Uhr keine Start- und Landefreigaben für die betroffenen Pisten. Eine Maschine im Landeanflug musste durchstarten, um einen Zusammenstoß mit dem Flüchtenden zu verhindern.
Die Bundespolizei leitete gegen den Mann Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr sowie der versuchten unerlaubten Einreise ein. Der in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebende Fotograf gab in seiner Vernehmung an, seine Frau in den Niederlanden besuchen zu wollen. Hierfür habe er aber kein Visum bekommen und deshalb versucht, auf diesem Wege unerkannt einzureisen.
Der Mann soll schnellstmöglich nach Dubai zurückgewiesen werden.