Für den Haigerer Magistrat hat auch nach dem 1. Planänderungsverfahren zur Talbrücke Sechshelden die Tunnellösung Priorität. Bei der Sitzung des Bauausschusses am Mittwoch unter Vorsitz von Attila Hartmann (SPD) dauerte der offizielle Teil keine halbe Stunde.
Von Christoph Weber
Redakteur Dillenburg
Der Haigerer Magistrat steht zur Tunnellösung in Sechshelden. In Höhe des Sportplatzes würde die Autobahn dann wieder auf die derzeitige Trasse führen.
(Foto: C. Weber)
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Haiger - Für den Haigerer Magistrat hat auch nach dem 1. Planänderungsverfahren zur Talbrücke Sechshelden die Tunnellösung Priorität. Bei der Sitzung des Bauausschusses am Mittwoch unter Vorsitz von Attila Hartmann (SPD) dauerte der offizielle Teil keine halbe Stunde.
Talbrücke Sechshelden
Bürgermeister Mario Schramm machte im Namen des Magistrats klar, dass Haiger mit Blick auf das 1. Planänderungsverfahren alle Forderungen beibehält: „Es gibt keine neuen Erkenntnisse, von einem Punkt abzuweichen.“ Somit wünscht sich die Stadt weiter eine Tunnellösung. Alternativ will die Haigerer Politik bei einem Ersatzneubau einen beidseitigen Lärmschutz auf einer Höhe von 6,50 Meter sowie keine Absenkung des Lärmschutzes zum Ende der Brückenseiten hin. Außerdem soll der Sechsheldener Ortskern in ein „besonderes Wohngebiet“ umgewandelt werden, um gegen den Lärm umfangreichere Schutzvorkehrungen zu erreichen.
Stadtwerke
Die Jahresberechnungen wurden auf den neuesten Stand gebracht. Daraus ergibt sich ein Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2018. Es müssen beispielsweise 18 000 Euro zusätzlich investiert werden, um den Neubau von Engel in der Hachelbach mit einem Niederspannungskabel zu versorgen. Dies war bei der Erstellung des Planes ebenso wenig bekannt wie die 860 Meter lange Erdgasleitung im Industriegebiet Kalteiche III. Auf der anderen Seite sparen die Stadtwerke zunächst einmal 280 000 Euro ein, weil einige Vorhaben der Wasserversorgung Langenaubach erst 2019 zum Tragen kommen.
In der Hauptstraße kommen schon sieben Meter hoch gewachsene Bäume in die Erde
Untere Hauptstraße
Hans Fuhr (SPD) hinterfragte die Kosten für die neun Bäume, die in der unteren Hauptstraße gepflanzt werden sollen. Für diese Amberbäume sind 14 000 Euro veranschlagt. Der Bürgermeister sagte, dass dieser „Stadtbaum“ beim Pflanzen bereits eine Höhe von sieben Metern habe und von einer Fachkraft „gesetzt, gesichert und verzurrt“ werden müsse. Dazu sei eine längere fachliche Betreuung der Bäume vorgesehen.
Baustelle L 3044
Ärger gibt es in Oberroßbach wegen der Baustelle auf der Landesstraße 3044 in Richtung Weidelbach. Hier monierte der Oberroßbacher Peter Wiederich (FWG) speziell den Linienverkehr. Der Festplatz an der Inselstraße sei gesperrt, doch die Anlieger würden keine Busse sehen, obwohl „sie sich an den Fenstern abwechseln“. Der offizielle Baustellenfahrplan sieht die Inselstraße um 7.29, 12.28, 13.30 und 13.34 Uhr als Haltestelle vor. Schramm kritisiert, die Verkehrsgesellschaft habe offenbar zu spät darüber nachgedacht, Oberroßbach anzubinden: „Das Problem würden wir gerne lösen.“
Denkmalschutz Obertor
Der Wunsch nach einer Problemlösung gilt auch für das Obertor 6. Hier hinterfragte Bernd Seipel (CDU) den Stand der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes. „Der Planer ist jetzt dran, ab 2019 sollen die Aktivitäten beginnen“, versprach der Bürgermeister.