Mit der Schließung von Gaststätten und Kultur- und Freizeitbetrieben sind viele Menschen in Hessen jedoch nicht zufrieden.
WIESBADEN. Einer Umfrage zufolge sehen viele Hessen die coronabedingt für November angeordneten Einschränkungen mit Schließung von Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen kritisch. Bis zu 44 Prozent der Befragten sagten laut der Erhebung des Instituts infratest dimap im Auftrag des Hessischen Rundfunks, dass sie diese Maßnahmen ablehnten.
Fast alle, 93 Prozent, stimmten aber der Regel zu, dass ein Mund-Nasen-Schutz etwa in Innenstadtbereichen oder stark frequentierten öffentlichen Bereichen getragen werden müsse. Die Maskenpflicht hatte die Landesregierung wegen stark steigender Corona-Zahlen zuletzt verschärft.
Auch die Kontaktbeschränkungen, wonach sich in der Öffentlichkeit nur noch Angehörige aus zwei Haushalten und maximal zehn Personen treffen dürfen, werden von 80 Prozent der Befragten befürwortet. Für die repräsentative Umfrage wurden vom 2. bis 7. November mehr als 1000 wahlberechtigte Hessen telefonisch befragt.
40 Prozent gaben außerdem an, dass sie sich große oder sehr große Sorgen machten, dass sie selbst oder Familienangehörige an der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 ernsthaft erkranken könnten. Insgesamt sind die Hessen mit dem aktuellen Krisenmanagement der Landesregierung zufrieden: 60 Prozent der Hessen sehen es als ausreichend an. 22 Prozent gehen die Maßnahmen nicht weit genug, 15 Prozent dagegen zu weit.
Von dpa