Viele Künstler verkaufen nur einen Bruchteil der Bilder, die sie malen – der Rest sammelt sich an bis zum Lebensende. Was passiert dann damit? Eine Hintergrundgeschichte.
MAINZ/ WIESBADEN/ NIERSTEIN. Ein Lebenswerk im Müllcontainer? Bei den meisten Berufen bleiben am Ende des Berufslebens ein paar Erinnerungsstücke und viel Papierkram übrig. Doch was, wenn mehr übrigbleibt? Und was, wenn dieses Mehr nicht bloß das sachliche Produkt einer Lohnarbeit ist, sondern ein Ausdruck der innersten Gedanken und Ideen? So geht es zahlreichen freischaffenden, bildenden Künstlern in Deutschland. Wer auf dem Kunstmarkt nicht zur höchsten Kategorie zählt, verkauft meist nur einen Bruchteil seiner Werke – der Rest sammelt sich an. Dabei können im Lauf der Zeit hunderte, gar tausende Werke zusammenkommen.
Erben oft überfordert
Bei weitem nicht jeder Künstler setzt sich mit dem Thema auseinander und regelt seinen Nachlass. Oft sind es dann die Erben, die damit hilflos und überfordert zurückbleiben – und im schlimmsten Fall landet der Großteil des Werkes auf dem Müll. Nicht nur auf der persönlichen Ebene eine Tragödie, sondern in vielen Fällen auch ein Verlust für die regionale Kultur und Geschichte.
Welche Lösungen es hier für Künstler gibt, wieso die Digitalisierung an dieser Stelle nicht weiterhilft und welchen Weg ein Maler aus Rheinhessen gewählt hat, lesen Sie in dieser interaktiven Hintergrundgeschichte.