Verschwörungsanhänger im Freundeskreis – Was kann ich tun?

aus Coronavirus-Pandemie

Thema folgen
Gerade in Krisenzeiten erhalten Verschwörungsmythen Zulauf. Foto: Maren Winter - stock.adobe, Bearbeitung: VRM

Freunde und Familie glauben an Verschwörungstheorien. Manche gehören sogar zu den Querdenkern. Jedes Gespräch artet in Streit aus. Warum das so ist und was Angehörigen helfen kann.

Anzeige

REGION. Ihr sucht die Wahrheit? Hier bekommt ihr sie. So lautet das verheißungsvolle Versprechen gewisser Gruppierungen, die ihre Verschwörungstheorien in sozialen Netzwerken und Messengerdiensten verbreiten. In einschlägigen Kanälen werden Videos weitergeleitet, Kettenbriefe und Link-Posts geteilt – alles mit dem Ziel, über die geheimen Machenschaften von „Marionetten-Merkel“ und der angeblichen Lügenpresse aufzuklären.

Gerade in Krisenzeiten sind Menschen anfällig dafür, solchen Behauptungen Glauben zu schenken. Laut der „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung glauben beispielsweise 46 Prozent der Befragten, es gäbe geheime Organisationen, die Einfluss auf politische Entscheidungen hätten. Die Mitglieder solcher Gruppen verbreiten ihre „Wahrheiten“ weiter – bis in die eigenen Familien- und Freundesgruppen.

Psychologin Pia Lamberty und die ehrenamtliche Beraterin Babette Heezen klären in dieser Hintergrundgeschichte die wichtigsten Fragen: Wie können sich Freunde und Familienangehörige verhalten, wenn sie solche Nachrichten erhalten? Und warum glauben Menschen überhaupt an Verschwörungsmythen?