LANGGÖNS-NIEDERKLEEN Der Tag der deutschen Einheit begann für Birgit Babst aus Niederkleen mit einer unerfreulichen Überraschung.
Ein schwerer Pflasterstein und kleinere Steine lagen am Samstagmorgen auf dem Gehweg vor der Burgschänke.
(Foto: Rieger)
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LANGGÖNS-NIEDERKLEEN Der Tag der deutschen Einheit begann für Birgit Babst aus Niederkleen mit einer unerfreulichen Überraschung.
"Mein Sohn teilte mir kurz vor 8.30 Uhr mit, dass in unserem Vorgarten die Blumen aus der Rabatte gerissen wurden. Außerdem lagen ein großer Pflasterstein und mehrere kleine Steine auf dem Gehweg vor unserem Grundstück", berichtet sie.
Gemeinsam mit Ehemann Detlef wird sie zukünftig ihr Haus in der Burgstraße, in dem über 13 Jahre die Gaststätte "Burgschänke" beheimatet war, an den Landkreis vermieten.
Hier wird eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge entstehen. Am 16. November sollen insgesamt 23 Menschen aus verschiedenen Nationen in das Gebäude der ehemaligen "Burgschänke" in der Burgstraße einziehen. Die Gaststätte schließt Mitte Oktober.
Die Eheleute Babst werden als Betreiber-Ehepaar für die Organisation des Gebäudes und als Ansprechpartner für die Bewohner zur Verfügung stehen.
"Ich sehe die Verwüstung des Blumenbeets und die Steine ganz eindeutig als Drohung an, wir werden aber trotzdem nicht davon abgehen, in unserem Haus ein Flüchtlingsheim einzurichten", betont Birgit Babst.
"Big Mama", so lautet ihr Spitzname, lässt sich davon nicht abschrecken und sagt kämpferisch: "Wir sind nicht ängstlich und machen weiter wie bisher!"
Sie habe nach dem Vorfall die Polizei gerufen, die alles aufgenommen habe, sagt Birgit Babst. (ikr)