„Demokratie braucht starke Medienlandschaft“

Bildungsministerin Hubig hat die besten Schülerzeitungen in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Unter den Gewinnern sind Schulen aus Frei-Laubersheim, Alzey, Oppenheim und Ingelheim.

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MAINZ-BINGEN. (red). Zum Abschluss des landesweiten Schülerzeitungswettbewerbs hat Bildungsministerin Stefanie Hubig kürzlich eine Reihe von Nachwuchsjournalisten ausgezeichnet. Zu den besten Schülerzeitungen zählen „Blattsalat“ aus Frei-Laubersheim, die den mit 300 Euro dotierten ersten Preis bei den Grundschulen einheimste, die Online-Zeitung „Die Namenlose“ des Staatlichen Aufbaugymnasiums und des Landeskunstgymnasiums Alzey (100 Euro) sowie die Zeitung „Schnick-Schnack“ der Landskronschule Oppenheim (100 Euro) und „Skandale, Macht und Glühwürmchen“ des Sebastian-Münster-Gymnasiums in Ingelheim, die einen Sonderpreis des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz (200 Euro) gewann.

„Eine Zeitung zu machen, das vermittelt den Junior-Journalisten eine Vielzahl wichtiger Erfahrungen und Kompetenzen“, sagt Hubig. „Die Demokratie braucht eine starke und vielfältige Medienlandschaft, das zeigt sich gerade während der Corona-Pandemie wieder. Die jungen Talente, die wir beim Schülerzeitungswettbewerb auszeichnen, beweisen, dass dafür auch in Zukunft gesorgt ist.“

Trotz der Pandemie und ihrer vielfältigen einschränkenden Folgen für den Schulbetrieb haben sich wieder zahlreiche Schülerzeitungsredaktionen an dem Wettbewerb beteiligt. „Dass wir im Bereich der Schülerzeitungen gleichzeitig Print- und gelungene Online-Formate vorfinden, ist nicht nur ein Abbild der Medienlandschaft jenseits der Schultore, sondern auch ein Beleg dafür, wie Medienkompetenz und digitales Lernen in unseren Schulen gelebt wird“, so die Ministerin. Sie verweist dabei auch auf das Programm „Medienkompetenz macht Schule“, mit dem sich Rheinland-Pfalz als einer der bundesweiten Vorreiter in Sachen Medienbildung etabliert habe.

Insgesamt fast 40 zum landesweiten Schülerzeitungswettbewerb eingereichte Beiträge stünden beispielhaft für die Kreativität der jungen Journalisten an den rheinland-pfälzischen Schulen. Hubig: „Es ist klar, dass bei einem Wettbewerb nicht alle gewinnen können. Wenn man aber sieht, wie viel Arbeit und Ideenreichtum in den eingereichten Beiträgen stecken, hätten eigentlich alle einen Preis verdient. Ich gratuliere deswegen allen, die mitgemacht haben und ganz besonders natürlich den Preisträgern.

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Der Schülerzeitungswettbewerb Rheinland-Pfalz wird vom Bildungsministerium in Kooperation mit Allgemeiner Zeitung, Rheinpfalz, Rhein-Zeitung und Trierischem Volksfreund ausgerichtet. Eine Jury, bestehend aus Vertretern von Bildungsministerium, Schulaufsichtsbehörde und Schulgemeinschaft, hat insgesamt 22 Preisträger erkoren. Neben einem Platz auf dem Treppchen pro Schulart konnten Wettbewerbsbeiträge auch mit einem der zusätzlichen Sonderpreise ausgezeichnet werden. Die herausragenden Teilnehmer können sich nicht nur über einen Zuschuss für die Redaktionskasse freuen, sondern auch auf die Teilnahme am Bundeswettbewerb. Dessen Jury tagt Mitte Februar digital und ermittelt ihre Gewinner.