GIESSEN - (red). Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes während der Corona-Pandemie war Schwerpunkt eines Informationsgesprächs der SPD-Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl und Frank-Tilo Becher bei der Arbeitsagentur in Gießen, zu deren Bezirk auch der Wetterau- und der Vogelsbergkreis zählen. Empfangen wurden Gnadl und Becher vom Leiter der Gießener Agentur für Arbeit, Eckart Schäfer, sowie dessen Stellvertreter und Geschäftsführer für den operativen Bereich in der Agentur, Michael Beck.
Wie Eckart Schäfer darstellte, sei die Kurzarbeit, die im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 sprunghaft angestiegen war, wieder massiv gesunken. „Wir danken allen Beschäftigten der Arbeitsagentur, die mit viel persönlichem Einsatz und Flexibilität die Welle von Kurzarbeitsanträgen bewältigt und damit die Einkommen der Beschäftigten in Kurzarbeit gesichert haben“, so Frank-Tilo Becher. Einige Sorgen bereitet jedoch noch der Ausbildungsmarkt, auf dem die Pandemie sowohl bei den Ausbildungssuchenden als auch bei den Unternehmen für Verunsicherung gesorgt habe, wie Michael Beck von der Arbeitsagentur darstellte.
Der Begleitung von jungen Menschen bei der Berufsorientierung misst auch der Gießener Landtagsabgeordnete und ausbildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Frank-Tilo Becher, einen hohen Stellenwert zu, gerade weil die Daten der Arbeitsagentur gezeigt haben, dass der Ausbildungsmarkt besonders von den Corona-Folgen betroffen ist. „Daher freut es mich besonders, dass die intensive Berufsberatung an den Schulen im Agenturbezirk Gießen einen so hohen Stellenwert hat. Diese sollte eine feste Verankerung an allen Schulen bekommen, um die Schülerinnen und Schüler professionell beim Übergang in Ausbildung und Studium zu unterstützen“, so Becher.