Bundespräsident ist Ehrenpate für Maxim und Alexander Stripling aus Gießen
Maxim und Alexander sind bereits das dritte Zwillingspaar von Familie Stripling aus Gießen-Wieseck. Und da sie zugleich Kind Nummer sechs und sieben sind, hat nun auch der Bundespräsident die Ehrenpatenschaft übernommen.
Langweilig wird es hier nie: Die Striplings sind eine ungewöhnliche Familie. Foto: Czernek
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Giessen-Wieseck (cz). Ein Zwilling kommt selten allein - bei den Striplings aus Wieseck trifft das gleich dreimal zu: Die Familie besteht nämlich aus drei Zwillingspärchen. Hinzu kommt noch die 13-jährige Tochter Anastasia, die sich lächelnd als "Einzelkind" bezeichnet. Für den jüngsten Nachwuchs hat nun Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ehrenpatenschaft übernommen. Die Urkunde sowie kleinere Aufmerksamkeiten überreichte Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz.
Das Staatsoberhaupt wird ab dem siebten Kind Pate, wenngleich das eher einen symbolischen Charakter hat. Zudem geschieht das nicht automatisch, sondern muss beantragt werden, berichtet Peter Stripling. Und da Maxim und Alexander als Kinder Nummer sechs und sieben Zwillinge sind, kommen beide in den Genuss der Patenschaft und einer einmaligen Geldspende. Ganz so klein sind die wenige Monate alten Jungs auch gar nicht mehr. Beim Besuch der Oberbürgermeisterin toben die beiden Jüngsten jedenfalls munter in ihren Lauflernsitzen herum. Zwillinge sind in der Familie von Eugenia Stripling schon früher vorgekommen: Ihre Urgroßmutter brachte ebenfalls Zwillinge zur Welt. "Sonst hat aber keiner in der Familie bisher diese Veranlagung", erzählte sie. "Dafür hat es mich voll erwischt." Übrigens handelt es sich um zweieiige Zwillinge - und zwar in allen Kombinationsmöglichkeiten: einmal zwei Mädchen, einmal ein Mädchen und ein Junge sowie einmal zwei Buben.
Langweilig wird es bei den Striplings also nie. "Gut, dass wir einen Garten haben, so konnten wir die Corona-Zeit ganz gut aushalten und haben draußen viel unternommen", erzählt Eugenia Stripling. "Allerdings wurden wir manchmal etwas komisch angesehen, wenn wir einkaufen gingen, denn das, was wir für eine Woche brauchen, wird von vielen anderen bereits als Hamsterkauf betrachtet." Bedauerlich sei jedoch etwas Anderes: Denn ein gemeinsamer Ausflug ist gerade nicht drin, das Auto ist einfach zu klein für die ganze Familie.