Erstmals Mutation von SARS-CoV-2 in Landkreis Gießen nachgewiesen
Im Landkreis Gießen ist erstmals bei einer mit SARS-CoV-2 infizierten Person eine mutierte Variante des Virus nachgewiesen worden. Der infizierte Mann ist im technischen Bereich am UKGM tätig.
Von red
Symbolfoto: dpa
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GIESSEN - Im Landkreis Gießen ist erstmals bei einer mit SARS-CoV-2 infizierten Person eine mutierte Variante des Virus nachgewiesen worden. "Der infizierte Mann ist im technischen Bereich am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) am Standort Gießen tätig. Er hat bei dieser Tätigkeit keinen Patientenkontakt. Der Mann ist symptomatisch erkrankt und befindet sich in häuslicher Isolation", heißt es in einer Mitteilung.
Ein Test hatte den Hinweis geliefert, dass die Infektion mit einer mutierten Variante des Virus vorliegt. Um welche Variante es sich handelt, werde derzeit anhand einer Sequenzierung im Labor geprüft. Das Gesundheitsamt des Landkreises Gießen stehe in enger Abstimmung mit dem UKGM. Ein Zusammenhang mit einem Auslandsaufenthalt konnte nicht festgestellt werden. Das Gesundheitsamt ermittelt die Infektionsketten. Bisher wurden sechs direkte und indirekte Kontaktpersonen positiv auf das Coronavirus getestet. Ob auch hier die mutierte Variante vorliegt, werde ebenfalls geprüft. Die Testergebnisse von fünf symptomatischen Kontaktpersonen positiv getesteter Kontaktpersonen des ersten Patienten (sogenannter Indexfall) stünden noch aus. Etwa 50 weitere Abstriche seien im Laufe des Montags vorgenommen worden. Alle Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.