Grund zur Freude: Prof. Stephan Becker aus Marburg mit seinen Gießener Kollegen Prof. Michael Kracht und Prof. John Ziebuhr (von links). Foto: Stiftung
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GIESSEN/MARBURG (red). Mit insgesamt 250 000 Euro unterstützt die Von Behring-Röntgen-Stiftung in diesem Jahr ein Forschungsvorhaben zum Sars-CoV-2-Virus des Marburger Wissenschaftlers Prof. Stephan Becker sowie seiner Gießener Kooperationspartner Prof. John Ziebuhr und Prof. Michael Kracht. Nun konnten die drei begünstigten Wissenschaftler stellvertretend für ihre Arbeitsgruppen die Förderurkunden aus den Händen von Stiftungspräsident Friedrich Bohl in Gießen entgegennehmen, heißt es in einer Pressemitteilung. In ihrem Gemeinschaftsprojekt wollen sie die Ursachen für den schweren Verlauf der Sars-CoV-2-Infektion aufklären, der bei älteren Patienten gehäuft beobachtet wird und eine der großen Herausforderungen bei der Bewältigung der Pandemie ist.
Die Forscher der Justus-Liebig-Universität, die sich insbesondere mit den Mechanismen der Vermehrung und der krankheitserzeugenden Eigenschaften der Coronaviren befassen, gehören seit vielen Jahren zur internationalen Spitzengruppe auf diesem Gebiet.
Die Virologen der Marburger Arbeitsgruppe waren entscheidend an der Entdeckung von Sars-CoV-1 im Jahre 2003 beteiligt und pflegen seitdem einen intensiven wissenschaftlichen Austausch mit ihren Fachkollegen in China, heißt es in der Begründung.
Darüber hinaus kommt der Entwicklung von Impfstoffen und antivitalen Medikamenten eine besondere Bedeutung im Forschungsprogramm der Hochschulsttandorte in Gießen und Marburg zu.