GIESSEN/KASSEL/DARMSTADT - (red). Das RP Darmstadt stellt gemeinsam mit den Regierungspräsidien Gießen und Kassel in einer neuen Broschüre Praxisbeispiele aus der Förderung investiver Naturschutzmaßnahmen in der hessischen Agrarlandschaft vor. Die Beiträge aus ganz Hessen zeigen anschaulich, was über das 2018 gestartete Förderprogramm im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) erreichbar ist.
Die Beispiele reichen vom Erhalt der Bergheiden im Willinger Upland über die Entwicklung von Grünland für den Rotmilan im Vogelsberg und die Schaffung von Feuchtbiotopen in der Kinzigaue bis hin zur Sanierung von Trockenmauern im Rheingau. Insgesamt werden 14 verschiedene Maßnahmenbeispiele zur Schaffung oder Wiederherstellung von Lebensräumen für wildlebende Tier- und Pflanzenarten dargestellt. Sie betreffen Grün- und Ackerland, Streuobst- und Weinbergslagen ebenso wie Auen und Feuchtgebiete.
Das Umweltministerium stellt für die Förderung in Hessen jährlich Finanzmittel von bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung. Davon trägt der Bund 60 und das Land 40 Prozent. Die Mittel sind dazu vorgesehen, Vorhaben über 25 000 Euro zu unterstützen. Dabei können im Zusammenhang mit den investiven Maßnahmen auch Konzepte oder Grundstücksankäufe finanziert werden. Antragsberechtigt sind Kommunen und Kreise sowie gemeinnützige Organisationen wie Landschaftspflegeverbände und Naturschutzverbände, zum Teil auch landwirtschaftliche Betriebsinhaber und andere Landbewirtschaftende. Ansprechpartner sind die Oberen Naturschutzbehörden bei den jeweiligen Regierungspräsidien.