Zonta-Club ehrt Mitarbeiterinnen im DRK-Kleiderladen Gießen mit gelber Rose
Die Arbeit von Frauen ehren, die "auffällt, wenn sie ausfällt" - das möchte "Zonta International". Zum Weltfrauentag gab es in Gießen diesmal gelbe Rosen für die Mitarbeiterinnen im DRK-Kleiderladen.
Von Petra Zielinski
Dankeschön: Die Gießener Zonta-Frauen würdigen die Mitarbeiterinnen des DRK-Kleiderladens zum Weltfrauentag mit gelben Rosen. Foto: Zielinski
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GIESSEN - GießenDie Arbeit der Frauen ehren, die "auffällt, wenn sie ausfällt" - das möchte "Zonta International". Aus diesem Grund wird weltweit jedes Jahr am 8. März - dem Weltfrauentag - eine bestimmte Gruppe engagierter Frauen gewürdigt. Jeder Zonta-Club kann dabei frei entscheiden, wem er danken möchte. Die Wahl des Zonta-Clubs Burg Staufenberg-Gießen fiel diesmal auf die zehn Mitarbeiterinnen des Kleiderladens des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Wiesecker Weg. Als Zeichen der Anerkennung, der Solidarität sowie der Freundschaft erhielten neun ehrenamtliche und eine hauptamtliche Mitarbeiterin von Zonta-Präsidentin Ursula Herrmann eine gelbe Rose und eine Urkunde.
Bei der Gründung von Zonta 1919 in den USA wählten die Frauen eine gelbe Rose zu ihrem Emblem. In den 80er Jahren entwickelte der Rosenzüchter Robert Harkness eine neue, besondere gelbe Rose namens "Hartana", die er Zonta International spendete. Seit dieser Zeit gibt es in jedem Jahrzehnt eine neue Rosenart, die als lebendiges Symbol für die Weiterentwicklung des weltweit agierenden Clubs steht. 1999 fand der erste "Zonta Rose Day" statt, der seitdem regelmäßig wiederholt wird.
"Zonta und die gelbe Rose stehen gemeinsam für Gleichberechtigung, Anerkennung, Schutz vor Gewalt, für Hilfe, Zuwendung und Unterstützung von Frauen für Frauen weltweit", erklärte Ursula Herrmann. "Unser Bestreben ist es, eine bessere Welt zu schaffen." "Zonta International" ist eine weltweit agierende Service-Organisation berufstätiger Frauen, die benachteiligte Frauen unterstützt, begabte Frauen fördert und für die Rechte von Frauen in aller Welt eintritt. Der Club Gießen-Staufenberg wurde 1992 gegründet und zählt derzeit 41 Mitglieder. "Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit auf diese Weise gewürdigt wird", bedankten sich die Mitarbeiterinnen der Kleiderkammer. Einige von ihnen sind bereits seit der Eröffnung 2013 dabei, wie beispielsweise Sandra Röhricht und Helga Magel. Während letztere bis zu 45 Stunden im Monat ehrenamtlich in der Kleiderkammer tätig ist, kommen andere Mitarbeiterinnen ein bis zweimal pro Woche. "Bei uns darf jeder einkaufen, egal ob er darauf angewiesen ist oder nicht", erklärt Ines Seifert, die einzige hauptamtliche Mitarbeiterin. "Viele Menschen sind froh, eine Kleider- oder Heimtextilienspende aus dem Kleiderladen nutzen zu können". Deshalb ist auch jede Spende gerne gesehen.
Das breit gefächerte Angebot der Kammer umfasst Kinder-, Frauen- und Männerkleidung, darunter auch Markenware, Bettwäsche, Spielsachen, Accessoires und vieles mehr. Schön sortiert und gepflegt - versteht sich. Zu den Aufgaben der hier tätigen Frauen gehört es, die abgegebene Ware aufzubereiten, auszupreisen und anschließend ansprechend zu präsentieren. "Wir sind ein gut eingespieltes Team", freut sich Helga Magel.
Zwischen 35 bis 49 Kunden - von der Studentin bis zum Rentner - kommen täglich in den Kleiderladen, der mit dem Slogan "für den kleinen Geldbeutel" wirbt. Der Gewinn kommt dem DRK zugute. "Die meisten Kunden wissen unsere Arbeit zu würdigen, mit den anderen muss man lernen umzugehen", erzählt Ines Seifert.
Der DRK-Kleiderladen freut sich über Spenden. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.