Ein neuer Flieger zum 90.: VfL Aßlar beschenkt sich selbst

"Whisky November Zulu" oder besser "WNZ" steht auf dem Leitwerk des Fliegers. Foto: Gert Heiland

Vor dem Start prüft Heinz Rücker die Kraftstoffleitung. Foto: Gert Heiland
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Vor dem Start prüft Heinz Rücker die Kraftstoffleitung. Foto: Gert Heiland
Die Gründungsversammlung des VfL war im Februar 1932 im Gasthaus Schmidt. Das erste Gleitflugzeug "10m Zögling" wurde aus gelieferten Einzelteilen im Kohlenkeller der Schule Bornstraße (evangelisches Gemeindehaus) und später in einer Halle im Mühlweg zusammengebaut.
Später dienten zwei ausrangierte Eisenbahnwaggons, die vom Wetzlarer Güterbahnhof mit einem von vier Pferden gezogenen Plattwagen nach Aßlar gebracht wurden, als Werkstatt. Standort war bei der Dreschhalle (heute Turnhalle Bornstraße.)
Erste Rutscher mit dem "Zögling" gab es nach zwei Jahren und acht Monaten Bauzeit auf der Hohen Warte im Herbst 1934.
Als am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begann, kam das Ende der Segelfliegerei.
Am 27. März 1945 besetzte die US Army Aßlar. Alle Geräte und Segelflugzeuge wurden zerstört oder beschlagnahmt, gleichzeitig herrschte FlugverbotTrotzdem fand man sich zu "zwanglosen Gesprächen" zusammen, um nach dem Flugverbot, das 1951 endete, wieder starten zu können.
1952 wurde der VfL wiederbelebt. Werkstatt war ein Stall in der Bachstraße. Nach 18 Monaten Bau startete der neue "Zögling". Und mit Genehmigung von Gemeinde und Regierungspräsidium Wiesbaden wurde die "Hohe Warte"zum Fluggelände.