Unter anderen wird eine Aßlarer Seniorin Opfer von Trickbetrügern am Telefon.
Perfide Schockanrufe im Lahn-Dill-Kreis
Von red
Symbolfoto: alphaspirit/Fotolia
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WETZLAR/DILLENBURG/ASSLAR - Am Montag wurden im Lahn-Dill-Kreis, dem Landkreis Gießen und im Landkreis Marburg-Biedenkopf mehrere Dutzend Personen Opfer von sogenannten Schockanrufen, wie die Polizei mitteilte. Schockanrufe sind eine besonders perfide und verwerfliche Variante des Enkeltricks. Der Anrufer schockiert den Anrufer mit einer schlimmen Geschichte, ist aber einzig und allein auf das Geld aus.
So erging es auch einer 80-Jährigen aus Aßlar. Sie erhielt um 14.04 Uhr den Anruf eines Mannes, der vorgab ihr Enkel zu sein. Er habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und befinde sich bei der Polizei. Der Anrufer übergab das Telefonat an einen angeblichen Polizisten. Dieser erklärte der Seniorin, es müsse eine Kaution hinterlegt werden, um zu verhindern, dass der Enkel ins Gefängnis kommt.
Die Seniorin saß dem Schwindel auf, wollte helfen, ging mit ihrem Ehemann zu ihrer Bank und ließ sich all ihre Ersparnisse auszahlen. Gegen 16 Uhr übergab die Seniorin in der Aßlarer Straße "Mietfeld" das Bargeld an einen Betrüger. Den unbekannten Mann, beschrieb die ältere Dame als etwa 30 Jahre alt und rund 165 Zentimeter groß. Er sprach deutsch ohne Akzent oder Dialekt. Der Betrüger hatte schwarze, kurze, seitlich abrasierte Haare. Er war bekleidet mit einer kurzen schwarzen Steppjacke und Bluejeans. Er trug eine blau-grüne Mund-Nase-Bedeckung. Nach der Geldübergabe führte er eine Plastiktüte mit der Aufschrift "dm" mit sich.
Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Wetzlarer Polizei unter Telefon 0 6441-91 80 in Verbindung zu setzen.