Bescheidübergabe mit (v.l.): Dr. Florian Warbug von der Dorf- und Regionalentwicklung des Kreises, Thomas Beck und Julian Schweitzer vom Lahn-Dill-Bergland-Vorstand, der Erste Kreisbeigeordnete Roland Esch, Rolf Koch vom Lahn-Dill-Bergland-Verein und Marion Klein, Geschäftsführerin des Naturparks. Foto: Katrin Weber
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BISCHOFFEN-NIEDERWEIDBACH - 25 000 Euro hat das Land Hessen für die Studie zum geplanten Naturparkzentrum am Aartalsee dazugegeben. Der Erste Kreisbeigeordnete des Lahn-Dill-Kreises, Roland Esch (FWG), brachte den Bescheid an den Aartalsee, wo das Bildungsprojekt entstehen soll.
Austellungen und ein Erlebnisgelände
Innerhalb der kommenden drei Jahre soll auf einem etwa 10 000 Quadratmeter großen Grundstück am Aartalsee das Naturparkzentrum des Lahn-Dill-Berglands entstehen. Die Gemeinde Bischoffen habe dem Träger eine entsprechende Fläche angeboten, hieß es bei der Übergabe. Vorgesehen ist, die Verwaltung des Naturparks und der Leader-Region sowie Tagungs- und Seminarräume dort unterzubringen. Attraktive Ausstellungen innen und ein Erlebnisgelände außen sollen im Mittelpunkt stehen.
Nun soll ein Planungsbüro alles auf den Weg bringen. Das Kölner Büro "Ift Freizeit- und Tourismusberatung" hat den Zuschlag für eine umfassende Analyse bekommen. Beispielsweise sollen umliegende Angebote und Synergieeffekte ebenso untersucht werden wie die Frage nach Kooperationspartnern. Zielgruppen, Ausstellungs- und touristisches Potenzial, Schwerpunkte, Schauthemen und Ausstellungsdesign sowie Pädagogik sollen in der Expertise dargestellt werden. Das erste Treffen mit dem Büro stehe am 4. Dezember an, kündigte Marion Klein, die Geschäftsführerin des Naturparks Lahn-Dill-Bergland an.
Bei der Studie soll es nicht bleiben. "Die Umsetzung ist zeitnah vorgesehen", sagte Julian Schweitzer, Vorsitzender des Lahn-Dill-Berglands. Einen genauen Zeitrahmen wollten er und seine Vorstandskollegen Thomas Beck und Rolf Koch nicht angeben. Ziel sei aber, innerhalb der kommenden drei Jahre mit dem "Wohnzimmer des Naturparks" fertig zu werden.
Der Topf, aus dem die 25 000 Euro stammen, ist neu eingerichtet. "Es handelt sich um eine besondere Art der Förderung", erläuterte Esch. Dabei gehe es um die ländliche Regionalentwicklung. Die Gesamtinvestition für die Studie ist mit rund 45 000 Euro angegeben. Der Eigenanteil, den die Region Lahn-Dill-Bergland tragen muss, beträgt etwa 20 000 Euro.