Bebauungspläne in Bischoffen, Oberweidbach und am Aartalsee sowie die Beratung über die Sicherstellung der Wasserversorgung waren die Themen der Bischoffener Gemeindevertretersitzung.
Von Helga Peter
Erster Beigeordneter Gerhard Müller und Bürgermeister Ralph Venohr (r.) verabschiedeten Kerstin Hardt (2. v. l.) und Annika Dix aus ihren jeweiligen Ämtern. Foto: Helga Peter
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BISCHOFFEN-NIEDERWEIDBACH - Bebauungspläne in Bischoffen, Oberweidbach und am Aartalsee sowie die Beratung über die Sicherstellung der Wasserversorgung waren die Themen der Bischoffener Gemeindevertretersitzung.
Auf einstimmigen Beschluss hin erfolgt die Offenlage und damit Beteiligung der Öffentlichkeit an dem Bebauungsplan "Vor dem Edelborn/Mengeslappen" im Ortsteil Bischoffen, um dort in einem beschleunigten Verfahren drei neue Baugrundstücke auszuweisen.
In Oberweidbach soll der Flächennutzungsplan im Bereich "Südlich Weihergarten" geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Eine ansässige Firma plant, zur Standortsicherung neue Lagerhallen zu errichten. Bisher ist dieser Bereich als Fläche für Landwirtschaft vorgesehen. Durch die Änderung des Flächennutzungsplans soll eine Mischbaufläche ausgewiesen werden. Einstimmig befürworteten die Gemeindevertreter dieses Vorhaben.
Des Weiteren lag ein Aufstellungsbeschluss zur dritten Änderung des Bebauungsplans "Aartalsee I" vor. Bürgermeister Ralph Venohr (parteilos) führte aus, dass die textlichen Festsetzungen für das Sondergebiet für Freizeiteinrichtungen im Bereich des Hotel-Restaurants "Seehof" weiter zu fassen seien. Der derzeitige Bestand mit bis zu 60 Betten lasse eine Erweiterung im Hinblick auf die Ausrichtung von Tagungen sowie einen Familien- und Wellnessurlaub nicht zu. "Wir sollten alles dafür tun, dem Betreiber des "Seehofs" am Aartalsee einen zukunftsfähigen Ausbau des Hotels zu ermöglichen."
Aus der Beschlussvorlage ist zu entnehmen, dass eine Erhöhung auf 180 Betten angestrebt wird. In der ersten Ausbaustufe sollen 120 Betten möglich sein. Der Ausbau soll durch mehrere kleine Blockhäuser erfolgen. Des Weiteren soll eine Kultur- und Eventscheune in einer Größe von etwa 125 Quadratmetern errichtet werden. Ein weiteres Gebäude soll eine Spielscheune von 60 Quadratmetern werden. Auch werde der Anbau eines Wintergartens mit Terrasse und Vorbau für Spa- und Saunagäste in Erwägung gezogen.
Bezüglich des Bauprogramms zur Sicherstellung der Wasserversorgung in allen Ortsteilen teilte der Bürgermeister mit, dass der Tiefenbrunnen in Wilsbach mit einem Kostenaufwand von 300 000 Euro saniert und die Aufbereitungstechnik vollständig erneuert wird. Mit der Fertigstellung ist im ersten Halbjahr 2020 zu rechnen.
Neben dem Tiefenbrunnen in Oberweidbach verfüge die Gemeinde dann über einen weiteren den neuesten Bestimmungen der Trinkwasserversorgung entsprechenden Tiefenbrunnen. Vor weiteren Sanierungen und Erneuerungen jedoch soll jetzt zunächst eine Gesamtstudie mit der Gemeinde Mittenaar erstellt werden. Ziel müsse es sein, die Investitions- und die laufenden Kosten zu reduzieren und dies nicht zuletzt im Hinblick auf die Wassergebühren. Ohne Gegenstimmen wurde dieser Tagesordnungspunkt angenommen.
Abschied von zwei Kommunalpolitikerinnen
Mit Kerstin Hardt (CDU) und Annika Dix (SPD) verabschiedete Venohr zwei Kommunalpolitikerinnen aus ihren Ämtern. Annika Dix, die seit 2006 der Gemeindevertretung angehörte, hatte ihr Amt niedergelegt. Nach der letzten Kommunalwahl bekleidete sie das Amt der SPD-Fraktionssprecherin.
Kerstin Hardt wurde aus ihrem Amt als ehrenamtliche Beigeordnete verabschiedet. Sie hatte ihr Amt aufgrund eines Wohnsitzwechsels niedergelegt. Kerstin Hardt gehörte seit 2001 der Gemeindevertretung an und war seit 2016 im Gemeindevorstand tätig.
Der Bürgermeister zollte den beiden Kommunalpolitikerinnen ein Lob für ihr engagiertes Wirken.