Die Kreisverwaltung warnt davor, die Eisfläche auf dem Aartalsee zu betreten. Das Eis ist nicht dick genug, um diese Belastung auszuhalten.
Von red
Zwar ist der See derzeit eingefroren. Das Betreten der Eisfläche ist dennoch lebensgefährlich. Archivfoto: Dirk Wingender
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BISCHOFFEN/HOHENAHR/DILLENBURG/WETZLAR - Das Eis auf dem Aartalsee hält Belastungen nicht stand, es ist nicht dick genug. Wer in das Eis einbricht, droht innerhalb kürzester Zeit zu unterkühlen. Der Körper wird bewegungsunfähig, die Gefahr zu ertrinken ist extrem hoch. Schlittschuhfahren oder Spielen auf dem Eis ist deshalb dringend untersagt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Lahn-Dill-Kreises am Mittwochvormittag hervor.
Schuld an der dünnen Eisschicht sind warme Strömungen unter der Eisfläche und sich ständig ändernde Wasserstände der Talsperre. Deshalb ist die Schicht trotz anhaltender Minusgrade nicht dick genug. Hinzu kommt, dass sich durch den Talsperrenbetrieb Hohlräume unter der Eisfläche bilden, die im Falle eines Einbruchs schnell lebensbedrohlich werden.
Auch der Ortsverein Ehringshausen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) warnt generell vor dem Betreten von Eisflächen auch an durch das Hochwasser der letzten Wochen überflutete Teile von Wiesen. "Die Eisdecken sind oftmals noch nicht tragfähig und das Gewicht eines Menschen kann diesen sehr schnell zum Einbrechen in das Eis bringen. Das ist lebensgefährlich", erklären Steffen Kunz und Tim Höffken von der Leitung "Einsatz".
Die Rettungsorganisation rät ausdrücklich zu Vorsichtbei Hilfeleistungen von Passanten.