Die Mitglieder der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg haben einen neuen Aufsichtsrat gewählt. In der Werkstatt Florentine in Braunfels ging es auch um die Pandemie und Erreichtes.
Von red
Der neu gewählte Aufsichtsrat der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg mit (v.l.) Andreas Becker, Martina Winter, Thomas Schermuly, Sabine Kracht, Thorsten Pauli, Ute Don, Oliver Jockel, Katharina Tamme und Hans Rauber. Foto: Dirk Bierwirt
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WETZLAR/BRAUNFELS - 70 Mitglieder der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg haben in der Werkstatt "Florentine" in Braunfels den neuen Aufsichtsrat gewählt.
Die Aufsichtsratsvorsitzende Martina Winter freute sich, "Mitglieder endlich wieder auf einer Versammlung in echt zu treffen". Seit Ausbruch der Corona-Pandemie habe man sich fast nur in Videokonferenzen gesehen. "Aber ich habe den Eindruck, dass unsere Lebenshilfe in dieser Pandemie näher zusammengerückt ist. Vielen Dank für so viel Flexibilität und Kreativität an unseren Vorstand, das Personal, die Eltern- und Angehörigen-Räte und auch an unseren Förderkreis", so Martina Winter.
Ein Schwerpunkt des Berichts von Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender, drehte sich auch um die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. "Alles in allem sind wir als Lebenshilfe bisher sehr gut durch diese Zeit gekommen", freute sich der 43-Jährige. Dies sei auch dank eines gut funktionierenden Krisenstabs aus Vorstand, Betriebsrat und Arbeitssicherheit gelungen. Drei Schlagworte wollte er besonders hervorheben.
Erstens Verantwortung: "Alle haben Verantwortung für sich selbst und für den Nächsten gespürt". Darauf habe man "zweitens: mit Kreativität geantwortet und flexible Lösungen erarbeitet, sodass viele Angebote weiterlaufen konnten".
Dadurch habe der Landeswohlfahrtsverband viele der Leistungen weiter finanzieren können, wofür sich Thomas Bauer noch einmal bedankte. Kurzarbeit hätte somit vermieden werden können. "Danke" nannte der Vorstandsvorsitzende als dritten Punkt. Mit Engagement und Solidarität habe man auch "die schwere Zeit der Betretungsverbote" bewältigt. "Wir haben Verantwortung gespürt, mit Kreativität geantwortet und dafür bin ich sehr dankbar", bilanzierte er.
Die Lebenshilfe stehe nicht still: Als Beispiel nannte Thomas Bauer die Neustrukturierung des Bereichs Wohnen in Regionalleitungen, die Weiterentwicklung des inklusiven Bildungszentrums in der Friedenstraße und die Erweiterung der Tagesförderstätten Wetzlar und Braunfels. Viele erfreuliche Aktionen habe es auch anlässlich des 60. Geburtstages der Lebenshilfe gegeben, bei denen das Motto "Gemeinsam" gelebt wurde.
Aufsichtsratsmitglied Thorsten Pauli bescheinigte der Lebenshilfe in seinen Ausführungen "gesunde Finanzen". In seinen Finanzberichten für 2019 und 2020 fasste er die Bewertung der Wirtschaftsprüfer so zusammen: "In beiden Jahren haben wir die Note 1 bekommen."
Rat bekommt zwei neue Mitglieder
In den Aufsichtsrat gewählt wurden als Vertreter der Beiräte: Andreas Becker (Werkstattrat), Hans Rauber (Elternrat) und Thomas Schermuly (Betriebsrat). Des Weiteren wählten die Mitglieder der Lebenshilfe neu in den Aufsichtsrat: Ute Don aus Wetzlar und Katharina Tamme aus Kubach. Im Amt bestätigt wurden: Oliver Jockel, Sabine Kracht, Thorsten Pauli und Martina Winter.
In der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wählte das Gremium Martina Winter erneut zur Vorsitzenden sowie Sabine Kracht und Thorsten Pauli zu ihren Stellvertretern.