Viele Reifenplatzer: Lkw verliert Metallteile auf A 45
Ein Lkw hat am Mittwochmorgen auf der A 45 Teile seiner scharfkantigen Ladung verloren. Viele Lkw und Pkw fuhren darüber. Die Konsequenz: wohl dutzende geplatzte Reifen und Stau.
Von Dennis Weber
Redakteur Wetzlar
Das sind die "Übeltäter": Scharfkantige Metallteile schlitzten am Mittwochmorgen vielen Autofahrern auf der A 45 die Reifen auf. Foto: Jörg Fritsch
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EHRINGSHAUSEN - Zahlreichen Autos und Lkw sind am Mittwochmorgen auf der A 45 die Reifen geplatzt, nachdem sie auf Höhe Katzenfurt über scharfkantige Metallteile auf der Autobahn gefahren waren. Erste Meldungen gingen bei der Autobahnpolizei gegen 6.10 Uhr ein.
Zwei Stunden später schätzten die Beamten, dass mittlerweile zwischen 30 und 70 Verkehrsteilnehmer mit beschädigten Fahrzeugen auf dem Standstreifen stehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich längst ein kilometerlanger Stau zwischen der Anschlussstelle Herborn-West und Ehringshausen in Fahrtrichtung Gießen gebildet.
Zwischen der Anschlussstelle Herborn-West und Ehringshausen bildete sich am Morgen in Fahrtrichtung Gießen ein kilometerlanger Stau.
(Foto: Jörg Fritsch)
Nach Aussage der Autobahnpolizei handelt es sich bei den scharfkantigen Metallteilen um verlorene Ladung eines Lkw. "Es war wie ein Scherbenfeld, über das der komplette Berufsverkehr fuhr" - so beschrieb ein Mitarbeiter der Autobahnpolizei die Lage am Morgen. Der Verursacher sei noch unbekannt. Im Anschluss an die ersten Reifenplatzer hätten sich zudem schnell Folgeunfälle ereignet: Mehrere Autos seien in Reifenteile beschädigter Lkw gefahren und ebenfalls liegengeblieben. Manche hätten den Schaden auch erst Kilometer später bemerkt. "Wir haben Betroffene bis runter nach Frankfurt", sagte ein Autobahnpolizist.
Nach ersten Erkenntnissen wurden keine Verkehrsteilnehmer verletzt. Ab 6.40 Uhr war die Kehrmaschine zur Reinigung der A 45 unterwegs. Zunächst wurde dafür nur eine Fahrspur gesperrt, bald darauf kam es dann aber zur Vollsperrung. Diese wurde gegen 9.30 Uhr aufgehoben, der Stau löste sich auf. Der bisherige Sachschaden wird mit rund 15.000 Euro beziffert.