Auf dem Seeberg bei Dreisbach finden sie außerdem Wanzen, Grashüpfer und Heupferde.
Von red
Keine Angst vor (Wespen-) Spinnen. Foto: Naturschutzring Ehringshausen
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EHRINGSHAUSEN-DREISBACH - Auf die Suche nach Insekten und Spinnen sind acht Mitglieder der Wiesel, die Kinder- und Jugendgruppe des Naturschutzrings Ehringshausen, auf dem Seeberg in Dreisbach gegangen. Nach einer Einführung von Ulla Schäfer aus Herborn - unterstützt von Stefanie Henrich, Julia Kaiser, Monika und Helmut Weller - zogen sie los, ausgerüstet mit Werkzeugen wie Becherlupen und Fanggeräten. Der Magerrasen auf dem Dreisbacher Sportplatz habe sich hinsichtlich der Vegetation "wunderbar" entwickelt, erklärt der Naturschutzring in einer Pressemitteilung. Der Zustand sei ähnlich dem der umliegenden, unter Schutz stehenden Flächen.
Einen großen Unterschied konnten Kinder und Betreuer zwischen den nicht und den morgens frisch gemähten Bereichen des derzeit kaum genutzten Sportplatzes erkennen. Im nicht gemähten Bereich war deutlich mehr Leben, und die Kinder machten viele Funde. Neben Wanzen, Grashüpfern und Heupferden lenkte Ulla Schäfer, die immer wieder kindgerechtes und interessantes Hintergrundwissen vermittelte, die Aufmerksamkeit vor allem auf die Wespenspinne. Sie war im halbhohen Gras sehr gut zu beobachten. Die Wiesel verfolgten, wie die früher hierzulande nicht heimische, zugewanderte Wespen- oder Zebraspinne Heuschrecken fängt und vor dem Verspeisen blitzschnell einspinnt. Schäfer, die sich besonders gut mit Spinnen auskennt, band die Kinder mit in das Erkunden einer insgesamt eher unbeliebten Tiergruppe ein. Sie nahm den Kindern teilweise sogar die Angst vor Spinnen.
Der Sportverein Dreisbach mit einem schattigen Platz an der Fußballerhütte und Sitzgelegenheiten sorgte dafür, dass die jungen Forscher ein wenig Schutz vor der sengenden Sonne hatten.