Hüttenberg: Weg bleiben von Feldern und Hunde anleinen
Seit Beginn des Feldflurprojektes im Jahr 2019 engagieren sich viele Landwirte im südlichen Lahn-Dill-Kreis freiwillig für den Schutz bedrohter Tiere der Feldflur.
Von red
Hinweisschilder machen auf den Tiernachwuchs im Feldflurprojekt "Gießen-Süd" aufmerksam. Margot Schäfer (l.), Leiterin der Abteilung für den ländlichen Raum, und Landwirt Hans-Otto Arnold sind bei der Aufstellung der Schilder dabei. Foto: Lahn-Dill-Kreis
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
WETZLAR/DILLENBURG - Spaziergänger in Hüttenberg, Linden, Langgöns, Pohlheim und der Stadt Gießen treffen auf immer mehr Blühflächen. Die bunten Felder gehören zum Feldflurprojekt "Gießen-Süd".
"Auch wenn die bunten Blüten zum Pflücken eines Blumenstraußes animieren, dienen die Felder ausschließlich als Lebensraum für unsere selten gewordenen Bewohner der Feldflur. Dazu gehören Tiere wie das Rebhuhn oder der Feldhamster, die dringend auf unsere Fürsorge angewiesen sind. In den Blühflächen oder Schonstreifen sollen sich die Tiere ungestört zurückziehen können. Die Flächen bieten ihnen Nahrung und Schutz vor Fressfeinden", erklärt Margot Schäfer, Leiterin der Abteilung für den ländlichen Raum für den Landkreis Gießen und den Lahn-Dill-Kreis.
Seit Beginn des Feldflurprojektes im Jahr 2019 engagieren sich viele Landwirte im Projektgebiet freiwillig für den Schutz bedrohter Tiere der Feldflur. "Dank ihres Engagements entstehen inmitten einer landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft immer mehr Lebens- und Schutzräume für gefährdete Arten. Lebensräume, die von ihnen angenommen werden, werden auch von anderen Tierarten der Feldflur besiedelt. Die Blühflächen und Schonstreifen tragen insofern auch zur Förderung der Biodiversität im ländlichen Raum bei", verdeutlicht Margot Schäfer.
Gerade in den Frühjahrs- und Sommermonaten, wenn einige Tiere ihre Jungen zur Welt bringen, sind sie besonders auf Rücksichtnahme angewiesen. Um Elterntiere und ihren Nachwuchs nicht zu stören oder gar zu gefährden, sollte jeder beim Spazierengehen auf den Wegen bleiben und Hunde möglichst an der Leine führen.