Mehrere Bürger und Weidetierhalter sind sich sicher: Sie haben zwischen Nieder- und Oberquembach einen Wolf gesehen. Dieser soll sogar Jungtiere haben.
Von Jenny Berns
Redakteurin Wetzlar
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"Der neue Wolfsmanagementplan verfolgt das Ziel, ein konfliktarmes Nebeneinander von Wölfen und Weidetierhaltungen zu ermöglichen", heißt es in der Pressemitteilung des Umweltministeriums. Der Plan soll regelmäßig aktualisiert und an die Entwicklung der Wolfspopulation angepasst werden. Wolfsmonitoring, Empfehlungen zu Herdenschutzmaßnahmen, ein Überblick über akutelle Förderungen und Erläuterungen zum Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen gehören dazu. Neben den bislang ehrenamtlichen Wolfsberatern auf Landkreisebene werden durch HessenForst bei den Forstämtern amtliche Wolfsberater installiert.
Einrichtung eines Wolfzentrums Hessen (WZH): Beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie wird das WZH als "zentrale Einrichtung für Wolfsmanagement und -monitoring" eingerichtet. Seine Aufgaben sind die Zusammenarbeit mit Behörden, die Koordination und Betreuung der Wolfshotline, die Beratung von Einzelpersonen, Tierhaltern, Institutionen, Behörden und Verbänden sowie der Austausch mit anderen Bundesländern. Das WZH soll auf Basis des wissenschaftlichen Wolfsmonitorings sowie der Zahlen zum Schadensmanagement und zur Förderung des Herdenschutzes jährlich einen "Hessischen Wolfsbericht" erstellen.
Eine Million Euro für erweiterte Fördermaßnahmen: Maßgeblich für die Entwicklung von Förderungen seien die Verbesserung der wirtschaftlichen Existenzgrundlage von Schaf- und Ziegenhaltern sowie ein durchgehend effektiver Herdenschutz. Ferner will das Land Hessen auf eine bundesweite Weidetierprämie ab 2023 hinarbeiten. Die Herdenschutz-Grundprämie soll von 31 Euro je Hektar auf 40 Euro flächendeckend für ganz Hessen angehoben werden.