Die Frankfurter Malerin Regine Düvel-Alix zeigt Bilder aus den französischen Cevennen in der Stadtbibliothek.
Von rl
Regine Düvel-Alix stellt derzeit Aquarellbilder aus den französischen Cevennen in der Stadtbibliothek aus. Foto: Lothar Rühl
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WETZLAR - Eine Reise in die Cevennen in Südfrankreich hat zu einer Ausstellung unter dem Titel "Petit Cycle Cévenol" (Kleiner Cevennen-Zyklus) geführt. Zwölf ihrer dort entstandenen Werke zeigt die Frankfurter Künstlerin Regine Düvel-Alix derzeit in der Stadtbibliothek in Wetzlar (Bahnhofstraße 6). Die Aquarelle hängen auf Einladung der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) Wetzlar noch bis Ende Januar.
Präsident Ingolf Hoefer sagte, es sei das erste Mal, dass die Deutsch-Französische Gesellschaft mit einer Ausstellung in das neue Jahr startet. Anlass sei der Jahrestag der Unterzeichnung des Elyseevertrags. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und General de Gaulle in Paris den Vertrag, der die deutsch-französische Zusammenarbeit auf den Gebieten der Verteidigung, der Wirtschaft und der Kultur fördern soll.
Hoefer wies darauf hin, dass zu jener Zeit bereits von Wetzlar aus Beziehungen in das westliche Nachbarland gepflegt wurden. Die DFG wurde im Jahr 1955 auf Betreiben von Dr. Elsie Kühn-Leitz begründet.
Angesichts der einladenden Gemälde kündigte Hoefer an, die Wetzlarer Delegation, die im Herbst zur Jubiläumsfeier nach Avignon reist, werde in den Cevennen einen Halt machen. Die DFG hat im ersten Stock der Stadtbibliothek für die Zeit der Ausstellung eine Glasvitrine gestaltet, die an die Partnerschaft erinnert.
Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) freute sich über die Ausstellung, die Gelegenheit zu Begegnungen biete. "Mögen viele Menschen ins Haus kommen und sich an den schönen Bildern freuen", sagte Wagner.
Hoefers Tochter Natascha hielt die Laudatio auf Düvel-Alix Werke. Sie wies auf die Geschichte der bergigen Region hin, die in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts von vielen Franzosen verlassen wurde. Mit himmlischer Natur, Berge, Felsen und Kastanienbäumen beschrieb sie die Region, die Düvel-Alix in ihren Bildern darstellt.
Wenige helle Töne bestimmen die Gemälde
Vieles sei skizzenhaft festgehalten. Es gebe keine geraden Linien. An den Rändern verliefen die Bilder. Bei den Farben beschränke sich die Künstlerin auf wenige helle, freundliche Töne in rot, grün, blau, gelb, orange und lila. Eine an einen Baum gelehnte Gitarre, ein Esel, die Kastanienhaine, eine Burg oder eine Straßenszene ließen die Besucher in das Leben in den Cevennen eintauchen.
Düvel-Alix hatte zur Vernissage ihren Mann Christian Alix mitgebracht, der zu den Bildern Lieder geschrieben hat und einige Kostproben vorstellte.
Am Mittwoch, 22. Januar, um 19 Uhr gibt Alix gemeinsam mit dem Gitarristen Nicolai Muck ein Konzert mit weiteren Chansons inmitten der Ausstellung.