Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen - ein Zusammenschluss der sechs hessischen Wohlfahrtsverbände, darunter auch der Caritasverband - stellt ebenfalls Forderungen an die Politik: Laut Liga müsse die Sozialhilfe bedarfsgerecht erhöht werden, auf 570 Euro für Alleinerziehende. Alle Menschen, die in Hessen von Armut betroffen sind, sollten ebenfalls einen Sozial-oder Teilhabepass erhalten, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können (freier Eintritt in Kultur-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen, freie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs).
Bildung müsse in Hessen gebührenfrei sein und die Qualität der Kinderbetreuungsangebote verbessert werden, lautet eine weitere Forderung. Existenzsichernde Beschäftigungsverhältnisse müssten gewährleistet werden. Vor allem alleinerziehende Eltern bräuchten mehr Unterstützung in Form von Teilzeit- und modularen Ausbildungsgängen. Beim Schaffen neuen Wohnraums sollen 40 Prozent als sozialer Wohnungsbau ausgewiesen werden. (taf)