Nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage sind zahlreiche Flüsse, Bäche und Seen in Mittelhessen über die Ufer getreten. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
Von unseren Reportern
Mit vereinten Kräften kämpfte die Wehr gegen das Hochwasser in Solms an. Foto: Feuerwehr Solms
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MITTELHESSEN - Vollgelaufene Keller, überschwemmte Straßen: Derzeit laufen in der Region zahlreiche Einsätze von Feuerwehren und Rettungsdiensten. In Folge des starken Regens herrscht an Flüssen, Bächen und Seen nun Hochwasser. Mehr dazu hier [plus-Inhalt].
Überflutete Straßen und voll gelaufene Keller: Kräftiger Regen und Tauwetter haben vor allem im Westerwald und in Weilmünster Spuren hinterlassen. Mehr dazu hier.
An mehreren Stellen ist die Dill über die Ufer getreten. Einige Wege mussten gesperrt werden. Feuerwehren sehen die Situation aber noch entspannt. Mehr dazu hier [plus-Inhalt].
Regen und Schneeschmelze haben die Wasserpegel an Solmsbach und Kleebach ansteigen lassen. In der Lahn ertrank ein Kälbchen. Mehr dazu hier [plus-Inhalt] In der Nacht auf Samstag half die Feuerwehr Ehringshausen in Solms aus. Mehr dazu hier [plus-Inhalt].
In Haiger etwa steht seit Freitagmorgen das Hessentagsgelände unter Wasser, und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kämpfen mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung an.
Der Dauerregen hat auch Flüsse und Bäche im Landkreis Gießen anschwellen lassen. In Heuchelheim wurde daher eine Umleitung zum Impfzentrum eingerichtet.
In Waldsolms sind am Freitagvormittag erste Keller vollgelaufen. Die örtlichen Feuerwehren wurden am frühen Freitagmorgen um 20 vor 8 alarmiert, um den ersten von insgesamt vier vollgelaufenen Kellern im Ortsteil Kröffelbach auszupumpen. Zahlreiche Einsatzkräfte waren außerdem damit beschäftigt, Bachläufe zu sichern um weitere Überschwemmungen zu vermeiden. "Der Pegel hält sich nun auf einem konstanten Level und der Höchststand sollte vorerst erreicht sein", berichtet Christian Lewalter, Pressesprecher der Feuerwehr Brandoberndorf. Insgesamt waren rund 20 Einsatzkräfte für sechs Stunden im Einsatz.
Bereits am frühen Morgen hatte das Regierungspräsidium Marburg-Biedenkopf die Hochwasserwarnstufe I vermeldet - die Lahn und ihre Nebengewässer waren infolge des starken Regenfalls der vergangenen Tage bereits mancherorts über das Ufer getreten. Es sei nicht auszuschließen, dass im Laufe des Wochenendes weitere Warnstufen erreicht würden, heißt es.
Nach den Schneefreuden führt das einsetzende Tauwetter der letzten Tage auch im Usinger Land nun zu Problemen. Aufgrund der Schneemassen, die sich in den letzten Wochen auf den Berghängen der Hochtaunuskämme angesammelt haben, sorgt das Schmelzwasser nun im gesamten Hochtaunuskreis wortwörtlich für "Land unter". So ist etwa das Weiltal in großen Teilen überflutet.
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 29.01.2021 um 13:45 Uhr publiziert.