Delegierte aus dem Kirchenkreis an Lahn und Dill setzen sich während der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland für Seelsorge ein.
Sie vertreten den Kirchenkreis bei der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (v.l.): Rolf Bastian, Rita Broermann-Becker, Alexandra Hans und Hartmut Sitzler. Foto: Uta Barnikol-Lübeck
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WETZLAR/DÜSSELDORF - Wetzlar/Düsseldorf (bkl). Die Seelsorge zählt sowohl zu den Kernaufgaben als auch zu den Kernkompetenzen von Kirche. Unter dem Leitwort "Was die Seele braucht" hat sich die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) ausführlich mit einem Aufgabenfeld befasst.
Mit Rolf Bastian (Dutenhofen), Rita Broermann-Becker (Wetzlar), Pfarrerin Alexandra Hans (Wißmar) und Superintendent Hartmut Sitzler (Kröffelbach) nahmen an der fünftägigen digitalen Synode auch die Abgeordneten des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill teil.
Grundlage der Beratungen der insgesamt 199 stimmberechtigten Abgeordneten bildete die Perspektivschrift "Zur Zukunft der Seelsorge in der Evangelischen Kirche im Rheinland", die von der Synode verabschiedet wurde. So versteht sich die EKiR selbst als seelsorgliche Kirche, "nah am Wort Gottes und nah an den Menschen". Der rheinischen Kirche geht es unabhängig von der Kirchenmitgliedschaft um die Botschaft: "Wer du auch bist, was du auch erlebst, was du auch durchmachst: Wir sind für dich da!"
Interreligiöse Kompetenzen erwerben
Die kirchlichen Leitungsgremien sollen Strukturen für ehrenamtlich Mitarbeitende in der Seelsorge entwickeln sowie Modelle der Zusammenarbeit im jeweiligen Sozialraum. Zudem soll der Erwerb interreligiöser Kompetenzen ermöglicht und darüber hinaus die Gestaltung von Seelsorge im Internet und in den sozialen Medien mit Leben gefüllt werden.
Auf Beschluss des Kirchenparlamentes setzt sich die rheinische Kirche zum Ziel, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden. Kirchliche Leitungsgremien sollen bis 2027 entscheiden, welche Gebäude sie langfristig erhalten wollen und diese bis 2035 "treibhausgasneutral ertüchtigen".
Auch eine Kirchenleitungswahl stand auf dem Programm: Da Oberkirchenrätin Barbara Rudolph in den Ruhestand tritt, wählte die Synode als Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene im Landeskirchenamt Wibke Janssen, bislang Pfarrerin an der erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn.
Um den Synodalen in diesem Jahr auch ein persönliches Miteinander zu ermöglichen, ist für den Sommer noch einmal eine Begegnungstagung zum Thema "Seelsorge" geplant.