Die 30-Jährige wird aber erst 2023 für Heilig Geist in Wetzlar arbeiten. Derzeit absolviert sie ein Auslandvikariat in Schweden. Dies soll ihre künftige Arbeit bereichern.
Von bkl
Christin JeworrekFoto: Uta Barnikol-Lübeck
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WETZLAR - Ordinationsgottesdienst in der Wetzlarer Hospitalkirche: Vikarin Christin Jeworrek hat mit dieser Amtshandlung durch Superintendent Hartmut Sitzler unter Assistenz von Pfarrer Siegfried Meier und Sabine Stracke die Rechte der öffentlichen Wortverkündigung und der Sakramentsverwaltung erhalten.
Als Pfarrerin im Probedienst kommt die Theologin jedoch erst zum 1. April 2023 in den Bezirk Heilig Geist der evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar. Sie wird dort bei Pfarrer Meier wirken. Derzeit absolviert Christin Jeworrek ein einjähriges Auslandsvikariat an der Deutschen St. Gertrud Gemeinde in Stockholm. Sie will so Einblick in eine kirchliche Arbeit außerhalb Deutschlands gewinnen und Erfahrungen erweitern.
"Die wichtigste Aufgabe einer Pfarrerin ist, Gott zu loben und ihm die Ehre zu geben", erklärte Superintendent Sitzler in seiner Ansprache zu Psalm 98, Vers 1. Jeworrek solle in der Gemeindearbeit ihren Ton spielen und das, was an Möglichkeiten in ihr stecke, zum Klingen bringen. Die Vikarin solle ihre Melodie in die große Sinfonie Gottes einbringen und so die christliche Botschaft erlebbar machen.
Christin Jeworrek predigte über den Lobgesang des Zacharias aus dem 1. Kapitel des Lukasevangeliums. Foto: Uta Barnikol-Lübeck
In der Hospitalkirche von Superintendent Hartmut Sitzler (3.v.l.) ordiniert: Christin Jeworrek (Mitte) mit Pfarrer Siegfried Meier (r.) und Wegbegleitern, auch aus der Schwedischen Kirche Frankfurt. Foto: Uta Barnikol-Lübeck
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"Trotz allen Leids erkenne ich, wie wunderbar Gott die Fäden zu einem großen Kunstwerk zusammenfügt, in dem seine Heilsabsicht mit jedem Menschen sichtbar wird", sagte Christin Jeworrek in ihrer Predigt zum Bibeltext aus dem 1. Kapitel des Lukasevangeliums, Verse 68 bis 79.
Geboren ist Christin Jeworrek 1992 im nordrhein-westfälischen Soest. Nach dem Abitur hat sie ein Jahr lang im Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) in Jerusalem gearbeitet. Evangelische Theologie studierte die Seelsorgerin in Marburg und Münster. Hinzu kamen Studiensemester der Judaistik in Jerusalem und der Archäologie in Bochum. Ihr Vikariat hat Jeworrek in Hiddenhausen in der Nähe von Bielefeld absolviert, bevor sie im April das Auslandsvikariat in Stockholm antrat.
Musikalisch begleitete Anastasia Scheleg den Gottesdienst an der Orgel. Anschließend stellte sich Christin Jeworrek der Gemeinde bei einem Imbiss vor.