Wenn Wohnen in Wetzlar unbezahlbar wird

Ungebremst steigen die Wohnungsmieten im Wetzlarer Stadtgebiet auch während der Corona-Pandemie weiter. Der Mieterbund schlägt Alarm. Foto: Pascal Reeber
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"Stand heute zeichnen sich noch keine spürbaren Auswirkungen von Corona auf den hessischen Mietwohnungsmarkt ab, dies zeigen die Analysen zahlreicher Forschungsinstitute", sagt Axel Tausendpfund, Vorstand des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW). Wie sich die nächsten Monate entwickeln, lasse sich heute noch nicht mit Gewissheit sagen. Klar sei jedoch, dass eine langfristige und tief greifende Wirtschaftskrise auch Auswirkungen auf den Mietwohnungsmarkt haben wird, so Tausendpfund. Entscheidend werde sein, dass staatliche Unterstützungsleistungen schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt und bei Bedarf auch noch ausgeweitet werden.
Der VdW Südwest hat 2020 den "Kodex der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft" veröffentlicht, unterzeichnet auch von der Wetzlarer Wohnungsgesellschaft (WWG).
Im Geiste des Kodex - bezahlbarer Wohnraum und verantwortungsvolles Handeln für Mensch und Umwelt - haben die Mitgliedsunternehmen freiwillige Leistungen angeboten, um Mieter in der Corona-Krise zu unterstützen, darunter Ratenzahlungs- oder Stundungsvereinbarungen oder das Aussetzen oder Verschieben geplanter Mieterhöhungen.