Hessen bestmöglich auf Corona-Impfungen vorbereitet

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Ein Arzt verabreicht einem Patienten eine Impfung.  Symbolfoto: dpa

Hessen ist laut Innenminister Peter Beuth bestmöglich auf die Corona-Impfungen vorbereitet. Wann der Impfstoff konkret zur Verfügung stehen werde, sei noch nicht klar.

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WIESBADEN. Hessen ist auf die Corona-Impfungen der Bevölkerung bestmöglich vorbereitet. Das hat Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag im Landtag in Wiesbaden betont. "Unser Ziel ist es, am 15. Dezember 2020 die volle Einsatzbereitschaft für die größte Impfaktion in der Geschichte unseres Landes zu melden." Die 28 Impfzentren im Land sollen dann an sieben Tagen in der Woche von sieben bis 22 Uhr betrieben werden und jeweils rund 1000 Impfungen pro Tag durchführen können.

Für alle Bürger kostenlos

Wann der Impfstoff konkret zur Verfügung stehen werde, sei noch nicht abschließen klar, teilte der Innenminister mit. Das werde voraussichtlich Ende Dezember oder Anfang nächsten Jahres sein. Zunächst sollen ältere Menschen und Angehörige des Gesundheits- und Pflegesektors eine Schutzimpfung gegen Corona erhalten können. Die Reihenfolge der besonders priorisierten Gruppen werde auf Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission durch den Bund erfolgen. Die Impfung werde für alle Bürger kostenlos sein, betonte Beuth. Für die Anmeldung zu den Impfungen soll es ein Onlineportal sowie eine Hotline zur Terminvereinbarung geben, kündigte der Innenminister an. Die Verfahren in Hessen seien eingebettet in eine entsprechende Impfkampagne des Bundes. Die dafür erforderliche Soft- und Hardware werde in den Impfzentren zur Verfügung stehen.

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Lieferung durch den Bund gewährleistet

Das Land habe den Kommunen für die Kosten des Betriebs der Impfzentren 170 Millionen Euro für die ersten Monate bereits zur Verfügung gestellt, berichtete Beuth. Die Lieferung der Impfstoffe an die Länder werde durch den Bund gewährleistet und finanziert. Aus besonders geschützten Zentrallagern heraus werde das Land dann die kommunalen Impfzentren mit den benötigten Dosen versorgen. Das Land sei mit der Kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer über die freiwillige Abstellung von Medizinern für das Durchführen der Impfungen im engen Austausch, versicherte der CDU-Politiker. Für die Ärzte, die für die Impfungen in den Zentren ihre eigene Praxis schließen müssen, werde es eine Vergütung geben. Da die Mediziner bei dieser Arbeit für die zuständigen Kommunen im Einsatz seien, übernehme der Staat auch die Haftung für mögliche Fehler bei dieser Tätigkeit.

Von dpa/red