„In Zeiten von Inflation brauchen die Kommunen mehr Geld“

Elisabeth Kula tritt für die Linke im Wahlkreis 30 in Wiesbaden an. Ihre Schwerpunkte liegen bei der bei Bildungsgerechtigkeit. Sie möchte der Armut im Land den Kampf ansagen.
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Was wollen Sie im Landtag speziell für Ihren Wahlkreis erreichen? Welche Ziele haben Sie?
Wiesbaden ist eine reiche Stadt – aber der Reichtum ist zutiefst ungleich verteilt. Jedes vierte Kind in Wiesbaden und Hesse wächst in Armut auf. Ich möchte der Armut in Wiesbaden und in ganz Hessen den Kampf ansagen.
Wie wollen Sie erreichen, dass die Belange der Wiesbadener auf Landesebene wahrgenommen werden?
Im Landtag habe ich schon in der vergangenen Legislatur Anfragen zu verschiedenen Wiesbadener Anliegen, wie der Reaktivierung der Aartalbahn gestellt, um bei der Landesregierung Druck zu machen. Ich verhindere, dass die Regierung für sie ärgerliche oder unschöne Themen unter den Teppich kehrt.
Sollten Sie in den neuen Landtag gewählt werden: Wie halten Sie die Kontakte zu den Menschen in Ihrem Wahlkreis? Wie erfahren Sie, welche Probleme es vor Ort gibt?
Mir ist Kontakt zu den Menschen vor Ort sehr wichtig, denn für sie und ihre Interessen setze ich mich ein. Deswegen gehe ich auch gerne an Wiesbadener Haustüren, um auch direkt ins Gespräch zu kommen. Mein Wahlkreisbüro habe ich im Bergkirchenviertel, wo viele Menschen leben, die es nicht leicht haben.
Welche Themen in der Landespolitik sehen Sie als die wichtigsten in den kommenden fünf Jahren an?
Ich möchte in der nächsten Legislatur Armutsbekämpfung zum Schwerpunkt machen. Noch nie waren so viele Menschen in Hessen arm. Der Politik der sozialen Spaltung setze ich ein Programm der Solidarität entgegen. Statt nach unten zu treten, schaue ich nach oben – zu den Superreichen. Die sind nämlich trotz oder wegen den Krisen immer reicher geworden und müssen einen größeren Anteil an der Finanzierung unseres Gemeinwesens tragen.
Wie kann das Land Hessen die Stadt Wiesbaden unterstützen?
Vor allem über eine auskömmliche Finanzierung. Die Kommunen müssen immer mehr Aufgaben übernehmen, erhalten aber nicht die nötige Finanzierung vom Land. Gerade in Zeiten von Inflation brauchen die Kommunen mehr Geld, um die Infrastruktur, die wir alle brauchen, aufrecht erhalten zu können und nicht gezwungen sind bei wichtigen Aufgaben zu kürzen.
In welchem Bereich liegen Ihre politischen Schwerpunkte?
Bislang vor allem bei Bildungsgerechtigkeit. Wie kann es sein, dass in der stärksten Volkswirtschaft der EU der Zusammenhang zwischen Einkommen der Eltern und Bildungserfolg der Kinder am höchsten ist? Wir können es uns nicht leisten, dass viele Jugendliche unter ihren Potentialen bleiben und teilweise abgehängt werden. Individuelle Förderung, Inklusion und Ganztag kosten Geld und dürfen nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte ausgetragen werden.
Auf welchen Wegen wollen Sie die Wiesbadener im Wahlkampf erreichen?
Durch die üblichen Wege wie Haustürwahlkampf, Infostände, aber auch durch neue Sachen wie Kneipentouren oder eine Radtour, auf die ich mich freue.
Was qualifiziert Sie, ein Landtagsmandat auszuüben?
Jede und jeder kann für ein Mandat kandidieren. Es braucht keine Superkräfte, es braucht schlichtweg die Überzeugung und den Willen etwas im Sinne der Menschen zu verändern. Ich spüre die Leidenschaft, den Verhältnissen, die Armut von Vielen und Reichtum für Wenige produzieren, den politischen Kampf anzusagen - für eine Utopie von einer besseren, gerechteren und friedlicheren Welt.