Viele tausend Besucher strömten auf das große Gelände und begutachteten die rund 350 Landmaschinen, die zum Teil bereits fast 100 Jahre auf dem Buckel hatten. Die Organisatoren freuten sich über Gäste und aktive Teilnehmer aus der Region und aus ganz Deutschland. Das Allendorfer Trecker-Wochenende ist in der Szene längst kein Geheimtipp mehr.
Mit Video: Wird der Rekord geknackt?
Viele Fans zeigten sich beeindruckt von der Dreschkombination, die Wolfgang Kunz aus Dornburg-Dorndorf mitgebracht hatte. Sie wurde von einer wunderschön erhaltenen "Zettelmayer"-Zugmaschine angetrieben. Besondere Beachtung fand auch die Truppe von Jan Renders aus den Niederlanden, die eine historische Maschine zur Herstellung von Holzschuhen mitgebracht hatte. "Die Niederländer waren superfreundlich und haben mit jedem Interessierten gesprochen", freute sich Arno Nietsch vom ausrichtenden Club.
Der Erlös der Veranstaltung wird wieder für gute Zwecke gespendet
Als die Organisatoren ihren weitgereisten Gästen ein "Spritgeld" zustecken wollten, spendeten diese einen großen Teil des Betrages spontan für den "guten Zweck". Auch in diesem Jahr wird der Erlös der riesigen Veranstaltung einer wohltätigen Einrichtung gespendet.
Auch der gut bestückte Bauernmarkt sowie ein Oldtimer-Karussell kamen bei den Besuchern gut an.
Noch unklar ist, ob der Weltrekordversuch mit Deutz-Traktoren der "11er"-Reihe gelungen ist. Immerhin 23 Trecker dieser zum Teil bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gebauten "Volkswagen der Landwirte" kamen am Sonntag zusammen. Nun muss sich zeigen, ob das "Guinness-Buch der Rekorde" diese Marke als Rekord anerkennt. Der "11er"-Deutz war viele Jahrzehnte lang als Bauernschlepper bekannt und aufgrund seiner robusten Art und Zuverlässigkeit geschätzt.
Ebenfalls Kultstatus hat ein Lanz "Bambi Ursus", dessen Besitzer ebenfalls nach Allendorf gekommen war. Dieser Ackerschlepper hat einen drehbaren Fahrersitz und fährt vorwärts und rückwärts gleich schnell.
"Ohne die Unterstützung vieler Helfer wäre dieses Fest nicht möglich gewesen", bilanzierten Joachim Steiner, Arno Nietsch, André Keller und Chris-Julian Jung zum Ende der Veranstaltung. Sie lobten besonders die hervorragende Kooperation mit der benachbarten Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, der Feuerwehr, dem Sportverein, der "Wäwersch Theken-Elf", der evangelischen Kirchengemeinde, den Familien Lars und Karl Ströhmann sowie den örtlichen Landwirten.