Mehr als 6000 Kreisbewohner haben sich bereits mit Corona infiziert. Die Inzidenz sinkt unter 200 – mit einer baldigen Aufhebung der Ausgangssperre rechnet der Kreis dennoch nicht.
Groß-Gerau. Mehr als 6000 Kreisbewohnern haben seit dem Beginn der Corona-Pandemie ein positives Testergebnis erhalten. Das sind rund 2,2 Prozent der Einwohner im Kreis Groß-Gerau. Und es werden immer mehr. Im Vergleich zum Vortag sind 62 weitere Neuinfektionen hinzugekommen. Eine nachhaltige Verbesserung der Corona-Lage hat es in den vergangenen Wochen nicht gegeben. Im Vergleich zum Vortag ist die Inzidenz – sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner – auf 197,3 wieder leicht unter die 200er-Marke gesunken.
Ausgangssperre besteht weiterhin
Es sei ein ständiges Auf und Ab, heißt es aus der Kreisverwaltung. Derzeit gehe man nicht davon aus, dass die Inzidenz in der nächsten Zeit dauerhaft unter 200 fällt – auch wenn eine Prognose schwierig sei. Damit wird auch die Ausgangssperre weiterhin bestehen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona ist derweil auf 90 angestiegen. Die letzten beiden Verstorbenen stammten aus Rüsselsheim und Bauschheim und waren 91 und 83 Jahre alt. Weiterhin zeigt sich, dass es insbesondere bei der Altersgruppe ab 80 Jahren zu tödlichen Krankheitsverläufen kommen kann. Der Anteil der mit Corona Infizierten, die in diesem Zusammenhang sterben, liegt bei rund 1,5 Prozent aller bislang positiv Getesteten.
Im Kreis wurden am Mittwoch aktuell 1940 Corona-Infizierte gemeldet. Bislang waren kreisweit insgesamt 6043 Menschen betroffen, 4013 sind genesen, 90 Patienten gestorben.
Von Marina Wagenpfeil