Die Schüler kommen nur jede zweite Woche in die Schule: Die IGS Gerhard Ertl in Sprendlingen kehrt mit einem besonderen Corona-Schutzprogramm in die Präsenzphase zurück.
SPRENDLINGEN. Es werden Abstände gemessen, Schulbänke verrückt und der Schulhof in verschiedene Bereiche eingeteilt. Und es wird geschaut, ob genug Desinfektionsmittel und Seife vorhanden sind. Am Montag geht es wieder los in der IGS Gerhard Ertl. Zumindest für einen Teil der rund 750 Schüler. Neben den Lernenden der Klassenstufen 9 und 10 werden auch die Schüler der Oberstufe wieder in ihre Schule zurückkehren.
„Natürlich nicht alle auf einmal“, betont Direktor Michael H. Kuhn. Am 4. Mai beginnt zum Beispiel die Gruppe A der Klassenstufen 9 und 10 mit der Präsenzphase in der Schule. Sie dauert von 7.30 bis 12.30 Uhr. Die Gruppe B bleibt noch bis zum 11. Mai in der Digitalphase. Digital und Präsenzphase wechseln einander wöchentlich ab. Die Schüler der Sekundarstufe I werden hälftig in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe A geht am 4., Gruppe B am 11. Mai in die Präsenzphase. Der Unterricht der Klassenstufen 5 bis 8 erfolgt bis auf Weiteres im Homeschooling.
„Für alle Beteiligten der Schulgemeinschaft IGS Gerhard Ertl stellt die Situation eine große Herausforderung dar, die ein Höchstmaß an Disziplin bei Lernenden, Eltern und Lehrkräften fordern wird. Nur ein verlässliches und konstruktives Miteinander wird dieser einmaligen Situation überhaupt eine Chance des Gelingens ermöglichen. Ich bin mir aber sicher, dass wir das meistern werden“, gibt sich Direktor Michael H. Kuhn optimistisch.
Für den Schülertransport ist der Kreis als Schulträger verantwortlich. Mund- und Nasenschutz ist dabei Pflicht. Außerdem muss der Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden. Die Schüler-Beförderer wurden durch den Schulträger dementsprechend informiert. Auch auf dem Schulgelände besteht Maskenpflicht. Im Klassenzimmer kann der Mund-Nasenschutz abgenommen werden.
Als besonders wichtig bezeichnet der Schuldirektor die persönliche Hygiene. „Regelmäßiges Händewaschen ist oberstes Gebot. Wir haben reichlich Desinfektionsmittel und Seife. In allen Toilettenräumen sind ausreichend Flüssigkeitsseifenspender und Einmalhandtücher vorhanden und werden täglich aufgefüllt. Hier hat unser Schulträger hervorragende Arbeit geleistet.“ Überhaupt lobt Kuhn den Kreis als verantwortlichen Schulträger: „Die Zusammenarbeit ist ausgezeichnet.“
Im Gebäudenutzungsplan ist festgelegt, welche Eingänge, Wege, Unterrichtsräume und Toiletten für Klassen zur Verfügung stehen. Alles ist beschildert. Toiletten sollen von Schülern nur einzeln besucht werden. Unterrichtet werden maximal 15 Schüler in einem Raum. Infektionsschutz ist auch in den Pausen gewährleistet. Es werden versetzte Pausenzeiten eingerichtet, in denen die Abstandstandsregel eingehalten werden muss. Ein Verlassen des Schulgeländes ist nicht gestattet.
Kuhn sieht die IGS Gerhard Ertl für den Schulstart gut vorbereitet: „Meine beiden Stellvertreter Stefanie Kaul und Frank Weber sowie Oberstufenleiter Philipp Wilhelm und Organisationsleiterin Jutta Pfeiffer haben hervorragende Arbeit geleistet.“