Kühler wohnen – was hilft gegen Hitze in Wohnräumen?

Von Jalousien über Kühlmatten bis zum Querlüften: Eine Energieberaterin erklärt, was wirklich gegen Hitze in der Wohnung während der Sommermonate hilft.

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Frau Foit, wenn die Tage wieder heißer sind: Was kann man tun, damit es in den Innenräumen möglichst kühl bleibt?

Es geht vor allem darum, das Eindringen der Wärme in die Innenräume zu reduzieren. Das bedeutet: Überall für Verschattung zu sorgen, wo die Sonne direkt auf Fensterflächen trifft. Außerdem sollte man die Wärmeleitung von außen nach innen verringern. Das gelingt wiederum gut durch Dämm-Maßnahmen. Und schließlich: Indem man auch die internen Wärmequellen im Blick behält. Also sich - wenn möglich - nicht mit vielen Menschen in einem kleinen Raum mit großen Fensterflächen aufhält. Oder indem man unnötige Geräte abschaltet und zum Beispiel eine Kühltruhe nicht in der Küche aufgestellt wird. 

Am besten weiße oder helle Rollos und Jalousien nutzen

Wie wichtig sind Rollläden, Jalousien und Fensterläden?

Die Verschattung von Glasflächen an einem Gebäude oder einer Wohnung ist beim sommerlichen Wärmeschutz sehr wichtig. Und als Faustformel gilt: Alles, was wir außen anbringen, ist sehr effizient und reduziert über 70 Prozent der Wärmeeinstrahlung. Und alles, was wir innen an den Fenstern anbringen, ist weniger effizient. Da sind wir dann nur noch bei etwa 30 Prozent. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte daher wirklich versucht werden, von außen die Sonneneinstrahlung zu unterbinden. Durch Rollläden oder Klappläden - das sind die effizientesten Maßnahmen - oder Jalousien und Markisen. Wer nur auf der Innenseite agieren kann, sollte darauf achten, dass die Verschattung möglichst mit weißen, hellen Lamellen oder Plissees erfolgt. Darüber hinaus können Sonnenschutzfolien verwendet werden.

Was muss man beim richtigen Lüften beachten?

Da ist es zunächst sehr gut, wenn Sie ein Thermometer in den Innenräumen haben und möglichst nur dann lüften, wenn die Innen- über der Außentemperatur liegt. Vor allem nachts sollten die niedrigeren Temperaturen genutzt werden, um die Räume etwas herunterzukühlen. Auch das Querlüften ist sehr effizient. In einem Einfamilienhaus ist zudem sinnvoll, möglichst unten und oben die Fenster zu öffnen, so kann die warme Luft durch den Kamineffekt schneller nach oben entweichen. Auch Lüftungsanlagen können entsprechend programmiert werden, sodass der Hauptluftaustausch nachts stattfindet - und vor allem die kühle Nachtluft eingeblasen wird. 

Maßnahmen, wenn es einmal zu heiß geworden ist

Was kann man aber tun, wenn sich die Innenräume erst einmal Stück für Stück aufgeheizt haben?

Es ist einfach so, dass die Bauteile eine gewisse Menge an Wärme speichern können. Je mehr Hitzetage wir nacheinander haben, umso wärmer wird es automatisch, weil die Speicherkapazität der Wände ausgeschöpft ist. Dadurch erhitzen sich die Räume zusätzlich. Das kann man schwer - ohne große bauliche Maßnahmen - beeinflussen. Helfen können Kühlmatten oder einfach, einen Eimer kaltes Wasser aufzustellen. Also alles zu nutzen, was noch einmal Wärme entziehen kann. Aber eigentlich ist das ein Problem der Baukonstruktion und das kann im Nachhinein nur schwer beeinflusst werden. Durch das konsequente nächtliche Lüften und Herunterkühlen der Räume kann allerdings die gespeicherte Wärme in den Bauteilen wieder etwas entweichen.

Was halten Sie von Klimaanlagen, mobilen Kühlgeräten oder Ventilatoren?

Wenn alle vorherigen Punkte nicht ausreichen oder sie nicht umsetzbar sind, kann auch auf solche mechanischen Kühlgeräte zurückgegriffen werden. Man sollte sich dabei bewusst sein, dass Klimageräte vor allem dem Komfort dienen. Ein Argument dafür könnte zum Beispiel sein, wenn in den Räumen auch gearbeitet wird. Oder wenn die Kosten für Anschaffung, Unterhalt und Wartung keine Rolle spielen. Als erste Maßnahme wäre daher eher ein Ventilator zu empfehlen. Er sorgt dafür, dass die Luft in Bewegung bleibt und es sich dadurch wenigstens nicht ganz so heiß anfühlt. Ventilatoren sind in der Anschaffung und im Unterhalt sehr kostengünstig. Und oft ist das auch schon ausreichend. 

Und längerfristig? Welche Investition macht am meisten Sinn?

Wer die Möglichkeit hat, sollte prüfen, ob Wände und Dächer nachträglich gedämmt werden können. Auch ein Balkonvorbau kann helfen, für mehr Schatten zu sorgen. Ebenso wie das Anbringen von Roll- und Klappläden, die Begrünung von Fassaden, Dächern und Balkonen. Einfach alles, was dazu führt, dass weniger Sonnenstrahlen direkt auf das Gebäude treffen. Da hilft im Übrigen auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.