„Unverantwortlich“: Aktivisten gegen Nobelpreis für Biontech
Am Montag wird der Nobelpreis für Medizin vergeben. Ugur Sahin und Özlem Türeci gelten als Kandidaten. Warum Hilfsorganisationen gegen die Vergabe an die Biontech-Macher sind.
Von Ralf Heidenreich
Leiter Redaktion Wirtschaft
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Patente seien "nicht der begrenzende Faktor für die Produktion oder Versorgung mit unserem Impfstoff", betont Biontech in diesem Zusammenhang immer wieder. Die Herstellung sei komplex. Wenn bestimmte Anforderungen nicht erfüllt seien, könnten Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit leiden. Zudem würden Biontech und der US-Kooperationspartner Pfizer eine Milliarden Impfdosen in diesem und eine weitere Milliarde Dosen nächstes Jahr an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen "zu einem nicht gewinnorientierten Preis" abgeben, so das Unternehmen weiter. Überdies strebe man „nachhaltige Lösungen für den Produktionsaufbau auf anderen Kontinenten“ an. „Unser Ziel ist es, Menschen auf allen Kontinenten die Herstellung und Auslieferung unseres Impfstoffs zu ermöglichen und gleichzeitig die Qualität der Produktion sowie die der Impfdosen sicherzustellen", erklärte Biontech-Vorstandschef Ugur Sahin unlängst.