Die vom Berliner IT-Unternehmen Nexenio entwickelte Luca-App spielt in den Öffnungsszenarien und Modellversuchen von immer mehr Bundesländern eine Rolle. Die App ermöglicht und digitalisiert die Kontaktverfolgung nach Besuchen in Restaurants und Veranstaltungen. Das umständliche händische Ausfüllen von Formularen ist damit hinfällig.
Besucht der Nutzer beispielsweise ein Lokal, scannt er am Eingang einen QR-Code in der App ein. Diese Daten können verschlüsselt an das Gesundheitsamt weitergeleitet werden. Auf diese Weise erhält das Amt im Falle einer Erkrankung direkt die Kontaktdaten von Infizierten und kann umgehend reagieren.
Die Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern haben die Lizenz für die App schon eingekauft. Rheinland-Pfalz und Hessen haben beschlossen, sich der gemeinsamen Beschaffung der „Luca“-App durch die Länder anzuschließen.
Rapper Smudo von den Fantastischen Vier verschaffte der App große Medienpräsenz.
Der Impf-Drive-In
Es sind Bilder, wie man sie sonst nur aus den USA oder anderen Ländern kennt, jedenfalls nicht aus Deutschland: Eine buchstäblich „richtige“ Impfstraße für Impfwillige – nicht in einem Impfzentrum, sondern draußen, für Autopassagiere, die während des Impfens im Wagen sitzen bleiben können. Ein „Impf-Drive-In“ also, mit verschiedenen Stationen.
Einfach mal gemacht hat das vor zwei Wochen die Stadt Bremervörde, hoch oben im Norden, im Landkreis Rotenburg. Knapp 440 Senioren ab 80 Jahren sind dort an einem Samstag geimpft worden. Man wolle den verfügbaren Impfstoff so schnell wie möglich verimpfen, sagte Landrat Hermann Luttmann nach Angaben des „Weser-Kurier“ zu der Aktion. Die Wiederholung ist Anfang April geplant.