Bahn bietet Lokführern in Tarifkonflikt Corona-Prämie an

Die Bahn lenkt bei einigen Forderungen der GDL ein. Reicht das um die Verhandlungen wieder aufzunehmen und den Streik zu beenden? Foto: hbz/Jörg Henkel No Model Release

Um weitere Streiks zu verhindern und zu einer Einigung zu kommen, hat die Bahn bei einigen Punkten eingelenkt. Einer Rückkehr zu den Verhandlungen stehe damit nichts entgegen.

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BERLIN. Die Deutsche Bahn bietet im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL zusätzlich eine Corona-Prämie an und will so weitere Streiks abwenden. "Mit einer Corona-Prämie kommen wir einem wichtigen Anliegen der Gewerkschaften entgegen", teilte Personalvorstand Martin Seiler am Sonntag mit. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" darüber berichtet. Das Geld soll laut Bahn für 2021 ausgezahlt werden. Einen Betrag nannte Seiler nicht.

"Damit kann es keinen Grund mehr geben, die Rückkehr an den Verhandlungstisch zu verweigern", fügte er hinzu. "Jetzt liegt es nur an der GDL." Seit Samstag bestreikt die Gewerkschaft zum zweiten Mal in diesem Monat den Güterverkehr, am Montag soll der Streik wieder auf den Personenverkehr ausgedehnt werden.

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Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro gefordert. Zu den Streitpunkten im Tarifkonflikt zählen auch die Erhöhung der Tabellenentgelte und die Laufzeit des Tarifvertrags. Gestritten wird auch über die Altersvorsorge.

Von dpa