Bouffier: Mehr Gesundheitsdaten zur Verfügung stellen

aus Coronavirus-Pandemie

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Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier.  Foto: dpa

Wie geht es mit dem Impfen in Hessen weiter? Darüber hat Volker Bouffier mit Experten und Impfstoffherstellern am Freitag in Wiesbaden gesprochen.

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WIESBADEN. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, mehr Gesundheitsdaten für die Forschung und Entwicklung bereitzustellen. "Gesundheitsschutz ohne Kenntnis der Daten ist auf Dauer nicht erfolgreich", sagte der Regierungschef am Freitag in Wiesbaden nach einem Treffen mit der hessischen Gesundheitswirtschaft zu Maßnahmen für die Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Derzeit dürften die Forschung und die forschende Industrie die Gesundheitsdaten nicht nutzen. "Ich glaube, das kann so nicht weitergehen", erklärte Bouffier. Erforderlich sei deshalb ein Datenkonzept. Dieses Konzept müsse natürlich den Schutz der Daten vorsehen. Es sollte aber auch die Möglichkeit bieten, aus Daten dann für die Zukunft entsprechende Konzepte und auch Medikamente zu entwickeln, die den Menschen helfen.

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Vernetzung und Digitalisierung sei einer der Schlüssel für die Zukunft, betonte der Ministerpräsident. Wenn man über mehr Daten zu Krankheitsbildern und dabei über deren Entwicklung bis zur Genesung verfüge, dann könne auch viel besser und gezielter entsprechend geforscht und entwickelt werden. Beim Datenschutz könne es nicht darum gehen, wichtige Daten, die der Menschheit sehr helfen können, nicht weiterzugeben.

An dem Treffen mit der Landesregierung hatten Vertreter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen-Thüringen, des Verbands der Chemischen Industrie in Hessen sowie des Pharmaunternehmens Sanofi teilgenommen. Die Initiative Gesundheitsindustrie Hessen besteht seit dem Jahr 2013.

Von unseren Reportern