Hanau-Untersuchungsausschuss: OB Claus Kaminsky wird befragt

Unter dem Brüder-Grimm-Denkmal wird im Frühjahr 2021 in Hanau an die Opfer des Anschlags vom 19. Februar erinnert. Archivfoto: dpa

Im Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags zum rassistischen Anschlag in Hanau wird an diesem Montag Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, angehört.

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HANAU. Im Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags zum rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 wird an diesem Montag ab 13.00 Uhr der Oberbürgermeister der Stadt, Claus Kaminsky (SPD), angehört. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Informationen seiner Behörde über den Attentäter und dessen Vater vorlagen und wie sie damit umgegangen ist. Zum selben Thema wird an dem Nachmittag im Wiesbadener Landtag auch die Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises befragt.

Ein 43-jähriger Deutscher hatte am 19. Februar 2020 in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Danach tötete er zunächst seine Mutter und schließlich sich selbst. Der Untersuchungsausschuss soll klären, ob es vor, während und nach der Tat zu einem Behördenversagen gekommen war.

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Von dpa