Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier sagt, das Land versuche alles, um an Schutzausrüstung zu gelangen. Doch man müsse aufpassen, nicht betrogen zu werden.
WIESBADEN. Hessen bemüht sich nach Angaben von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ununterbrochen darum, Schutzmasken und andere Schutzausrüstung zu besorgen, stößt dabei aber immer wieder auf Probleme. "Das ist ein schwieriges Kapitel", sagte Bouffier am Dienstag nach einem Treffen des Corona-Kabinettausschusses in Wiesbaden. Das Land müsse meist in Vorleistung treten und zudem aufpassen, nicht betrogen zu werden. Aktuell verzögert sich Bouffier zufolge eine Lieferung von mehreren Millionen Schutzmasken. Diese lägen am Flughafen von Shanghai bereit, doch chinesische Behörden wollten die Lieferung noch auf mögliche minderwertige Ware untersuchen.
Die Versorgung mit Schutzausrüstung in den hessischen Krankenhäusern sei nach der aktuellen Einschätzung gut, sagte Bouffier weiter. Die Lage in Altenheimen sei dagegen unterschiedlich.
Nach Aussage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gelingt es in Deutschland immer besser, für medizinisches und pflegerisches Personal Schutzausrüstung und Schutzmasken zu besorgen. Die Bundesrepublik wolle in dem Bereich aber weniger abhängig von anderen Staaten sein und künftig mehr selbst produzieren. Spahn hatte am hessischen Corona-Kabinettausschuss teilgenommen und zuvor das Uni-Klinikum in Gießen besucht.
Von dpa