Hessen verlängert Corona-Hilfsprogramm für Kleinunternehmen

aus Coronavirus-Pandemie

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Das Land Hessen verlängert die Corona-Hilfspakete für Kleinunternehmer. Foto: dpa

Kleinunternehmen und Selbstständige bekommen vorerst weiterhin Corona-Hilfsgelder. Eigentlich sollte das Programm Ende Juni auslaufen, nun wurde es vom Land verlängert.

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OFFENBACH. Das Land Hessen greift kleinen Firmen über sein Förderinstitut WIBank noch länger mit Corona-Hilfsgeldern unter die Arme. Die sogenannte Hessen-Mikroliquidität kann nun bis zum 31. Dezember 2021 beantragt werden, wie die WIBank am Dienstag in Offenbach mitteilte. "Unser Ziel bleibt, möglichst alle gesunden Firmen mit tragfähigem Geschäftsmodell trotz der Pandemie im Markt zu halten", begründeten die Minister Tarek Al-Wazir (Grüne/Wirtschaft) und Michael Boddenberg (CDU/Finanzen) die erneute Verlängerung des Programms um ein halbes Jahr.

Zwischen 3000 bis 35.000 Euro

Das seit Anfang April 2020 laufende Programm richtet sich an Unternehmen mit höchstens 50 Vollzeitstellen sowie Selbstständige, die wegen der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Diese können bei dem Förderinstitut ein zu 100 Prozent vom Land Hessen verbürgtes Direktdarlehen beantragen. Pro Fall gibt es 3000 bis 35.000 Euro als Überbrückungskredit mit sieben Jahre Laufzeit. Das Programm war zunächst bis Ende 2020 befristet, war dann aber bereits bis Ende Juni 2021 verlängert worden.

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Nach Angaben vom Dienstag hat die WIBank im Rahmen des Hilfsprogramms inzwischen 8351 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 243 Millionen Euro bewilligt. Knapp die Hälfte (rund 47 Prozent) der Anträge komme aus den drei Branchen Gastronomie, Einzelhandel sowie sonstige Dienstleistungen wie zum Beispiel Frisöre. In drei Viertel der Fälle gehe es um Betriebe mit bis zu vier Mitarbeitern.

Von dpa