Hessen will Sammel-Impftermine für Lehrer und Erzieher

aus Coronavirus-Pandemie

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Die Ständige Impfkommission sprach eine Empfehlung aus, welche Personengruppen zuerst geimpft werden sollen. Archivfoto: dpa

Grundschullehrer und Erzieher sind aufgrund ihrer Tätigkeit einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Hessen möchte ihnen nun Sammel-Impftermine anbieten.

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WIESBADEN. Das Land Hessen will für Grundschullehrer und Mitarbeiter in der Kindertagesbetreuung Sammeltermine für die Corona-Schutzimpfung anbieten. Kommunen und Schulleiter sollen den Bedarf erfassen und an das Schulamt weiterleiten, wie das hessische Innenministerium am Donnerstag mitteilte. Die Namen der Interessierten würden dann vom jeweiligen Staatlichen Schulamt an das örtlich zuständige Impfzentrum weitergeleitet. "Dieses organisiert die Sammel-Impftermine", teilte das Innenministerium weiter mit.

Lehrer und Erzieher sind erhöhtem Risiko ausgesetzt

Das Personal in den Grund- und Förderschulen und in der Kindertagesbetreuung arbeite täglich eng mit Kindern zusammen, "die naturgemäß die Abstandsregeln nicht immer strikt befolgen oder teils auch von der Maskenpflicht befreit sind", teilten Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU), Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) und Kultusminister Alexander Lorz (CDU) gemeinsam mit. "Eine schnelle Impfung schützt nicht nur sie selbst, sondern zugleich auch die betreuten Kinder." Sie appellierten an die Beschäftigten, das Angebot anzunehmen und sich impfen zu lassen.

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Impftermine auch online oder telefonisch möglich

Impfberechtigte Lehrer und Erzieher könnten sich auch individuell telefonisch oder online für Impftermine anmelden. Parallele Anmeldungen über das Schulamt und über das Portal sollten laut Innenministerium jedoch vermieden werden.

Dem hessischen Innenministerium zufolge zählen rund 70.000 Grundschullehrer und Erzieher zu den Impfberechtigten der zweiten Prioritätsgruppe. Insgesamt umfasst diese Gruppe demnach 1,5 Millionen Hessen.

Von dpa