Die zuständigen Ministerien in Hessen und Rheinland-Pfalz warnen vor erhöhter Waldbrandgefahr. Lokal gelte demnach sogar sehr hohe Gefahr. Worauf nun zu achten ist.
WIESBADEN. Wegen der Trockenheit bei sommerlichen Temperaturen besteht in Teilen Hessens hohe Waldbrandgefahr. Nach dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Freitag besteht in mehreren Regionen die zweithöchste Gefahrenstufe. Für das Wochenende mit vorhergesagten Temperaturen weit über 30 Grad sieht der DWD lokal auch die höchste Gefahrenstufe. Die Lage soll sich erst am Montag wieder entspannen.
Das Umweltministerium hatte bereits zur Wochenmitte erhöhte Vorsicht bei Waldbesuchen angemahnt. Außerhalb ausgewiesener Grillstellen dürfe kein Feuer entfacht werden. Auf Grillplätzen solle darauf geachtet werden, Funkenflug zu vermeiden und das Feuer vor dem Verlassen richtig zu löschen. Im Wald besteht zudem ein Rauchverbot. Außerdem bat das Ministerium darum, Zufahrtswege in Wälder freizuhalten. Insbesondere in abgestorbenen Waldstücken und auf kahlen Flächen mit Kronenresten und Reisig bestehe erhöhte Gefahr. Das liege an der stärkeren Sonneneinstrahlung und dort verbliebenem Reisig.
Waldbrandgefahr auch in Rheinland-Pfalz hoch
Trockenheit und Hitze sorgen auch in Teilen von Rheinland-Pfalz und im Saarland für eine hohe Waldbrandgefahr. Nach dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Freitag besteht in mehreren Regionen von Rheinland-Pfalz die zweithöchste Gefahrenstufe. Für das Wochenende mit vorhergesagten Temperaturen weit über 30 Grad sieht der DWD am Sonntag lokal auch die höchste Gefahrenstufe. Für das gesamte Saarland sehen die Meteorologen am Wochenende die zweithöchste von insgesamt fünf Gefahrenstufe. Die Lage soll sich in beiden Ländern erst am Montag wieder entspannen.
Wochenende wird heiß und trocken
Für Samstag sagen die Meteorologen Temperaturen von 32 bis 36 Grad voraus. In Südhessen soll es sogar 38 Grad geben. Auch am Sonntag bleibt es bei Höchsttemperaturen von etwa 36 Grad. Allerdings kann es im Verlauf des Tages zu Schauern und Gewittern kommen. Teilweise ist nach Angaben des DWD auch Hagel möglich.
Die hohen Temperaturen sind auch für die Menschen nicht ungefährlich. Die Landesapothekenkammer warnt vor Sonnenbrand, Heuschnupfen und Kreislaufproblemen. Die Menschen sollten viel trinken und Sport in der Mittagshitze vermeiden. Nach Angaben des Wiesbadener Gesundheitsamtes sind grundsätzlich alle Menschen von den Gefahren der Hitze betroffen. Besonders gefährdet seien aber Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke.
Zufahrtswege sollen freigehalten werden
Neben erhöhter Vorsicht bei Waldbesuchen solle beachtet werden, dass außerhalb ausgewiesener Grillstellen kein Feuer entfacht werden darf, so das Umweltministerium. Auf Grillplätzen solle darauf geachtet werden, Funkenflug zu vermeiden und das Feuer vor dem Verlassen richtig zu löschen. Im Wald besteht zudem ein Rauchverbot. Auch aus dem Auto geworfene Zigaretten seien ein Waldbrandrisiko. Außerdem bat das Ministerium darum, Zufahrtswege in Wälder frei zu halten.
Auch Ozonwerte erhöht
Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie warnte auch vor einer erhöhten Ozonkonzentrationen in Hessen. Kindern, Jugendlichen und Menschen, die empfindlich auf den Anstieg der Werte reagieren, werde empfohlen, anstrengende körperliche Tätigkeiten im Freien zu vermeiden. Auch von sportlichen Ausdauerleistungen werde abgeraten, teilten die Experten mit.
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Von dpa